In den letzten 20 Jahren hat sich viel verändert. Die Stufen wurden alle in fahrbare Rampen naturnah umgebaut − teilweise mit ausgeprägten Bootsgassen. Seit 2002 wird am Oberföhringer Wehr in den Sommermonaten bis zu 21 m3/s Restwasser abgegeben, ausreichend für eine genussvolle Fahrt mit Wildwassercharakter alle 200 m.

Zwei lebensgefährliche Steilwehre wurden im Winterhalbjahr 2019/2020 in fahrbare Sohlrampen umgebaut. Für geübte Wildwasserfahrer (bis Stufe III) ist die Isar damit durchgängig befahrbar.

Das zuständige Wasserwirtschaftsamt München plant, eine Beschilderung mit Gefahrenhinweisen vor den Sohlrampen aufzustellen, zum einen für die Bootfahrer und deren Sicherheit, zum anderen um Haftungsansprüchen gegenüber den Behörden zu vermeiden. An Sohlrampen mit den Kennzeichen Fahrverbot/Lebensgefahr hat sich das WWA-München verpflichtet, Aus- und Einsatzstellen zu bauen.

Für das Umsetzen der Fahrzeuge eignet sich bestens das Fahrrad auf den parallel verlaufenden Wegen am Isarufer.

Eine aktualisierte Flussbeschreibung ist bereits auf der Canua-App vorhanden.

Der oben gezeigte Film „Einlassbauwerk Klärwerk Gut Marienhof“ zeigt eine gleichmäßig gebaute Rampe mit einer Bootsgasse. Bei höherem Wasserstand besteht die Möglichkeit, die Rampe auf der ganzen Breite zu befahren. Die Fischdurchgängigkeit ist gegeben.

Der Film „Ehemaliger Pegel Grüneck“ zeigt eine naturnah aus Wasserbausteinen gestaltete Rampe mit mehreren Durchfahrtsmöglichkeiten, Die Rampe entspricht modernsten Regeln des Wasserbaus, sie ist durchgängig für Fische und Kleinlebewesen.

Rolf Renner / Videos: Paul Kratz