Wildwasser-Lehrgang Kurs 3 - incl. Kinderbetreuung in Lofer (Österreich)

Am 17.09.2022 – 18.09.2022 fand in Lofer das schon traditionelle BKV-Familienwochenende statt.

#tag0

Leider hat sich Petrus der Energiekrise angeschlossen und die Temperatur auf 8 Grad gesenkt. Statt den Gashahn aufzudrehen hat er anscheinend den Wasserhahn erwischt und hat es über das Wochenende kräftig regnen lassen. Aber … es gibt kein schlechtes Wetter – sondern nur schlechte Kleidung. ;-)

Mit guter Laune sind viele der Teilnehmer bereits am Freitag angereist und haben sich weder von den Temperaturen – noch von den bevorstehenden Regenfällen abschrecken lassen. Nass wird man beim Wildwasserfahren sowieso – die Frage ist nur, wie nass!

#tag1

Familien_WE_Lofer_22

Pünktlich um 10:00 Uhr begrüßte Bernd Sachs offiziell die Teilnehmer sowie die Übungsleiter, die Gruppen wurden eingeteilt und jeder Teilnehmer erhielt ein T-Shirt sowie eine Essensmarke für das gemeinsame Abendessen im Gasthaus Bad Hochmoos. Herzlichen Dank bereits an dieser Stelle an Bernd und Carola für die tolle Organisation.

Nachdem das Organisatorische geklärt war, ging es an das Aufladen der Boote. Für die Anfänger bis mittleren Leistungsgruppe ging in die Entenlochklamm von Kössen bis Schleching, die etwas sportlicher ambitionierten Gruppen durften sich zwischen Au und Unken austoben.

Aufgrund der heftigen Regenfälle kletterte der Pegelstand der Tiroler Ache sowie der Saalach, um 25 – 50 cm vom 16.09.2022 auf 17.09.2022.

Für die Anfängergruppe, stellte dies eine Herausforderung dar, welche von allen Teilnehmern großartig gemeistert wurde. Trotz der starken Strömung wurde Traversiert und Kehrwasser gefahren. Kenterungen konnten leider nicht verhindert werde. Allerdings ging dieses unfreiwillige Schwimmen immer glimpflich aus, da die Trainer sowie die übrigen Teilnehmer sich bei den „Rettungsaktionen“ professionell verhielten. Als erstes wurde der „Schwimmer“ sicher an Land gebracht, anschließend kümmerte man sich um Boot und Paddel. Tolle Teamarbeit!

Leider mussten die „Schwimmer“ an der Ausstiegsstelle in den nassen Klamotten etwas lange ausharren, da es ein logistisches Problem mit dem Autoschlüssel gab. Dieser wäre notwendig gewesen, um an die trockenen Sachen in den Autos zu kommen. Da ich auch zu den „Schwimmern“ gehörte, fand ich es total lieb, dass ein Teilnehmer, den ich nicht kannte, zu mir gekommen ist und fragte „frierst Du?“. Da ich nur noch zitternd nicken konnte, zog er unverzüglich seine Jacke aus und hängte sie mir drüber. Diese wärmte allerdings nur ein bisschen – aber ich war von dieser Hilfsbereitschaft so überwältigt, dass ich die Kälte kaum noch spürte.

Während wir unter einer Brücke darauf warteten, dass unser Shuttleservice mit dem langersehnten Autoschlüssel kommt, hat einer der Übungsleiter – dessen Namen ich leider auch nicht weiß (Anmerkung: War Sebastian) – ganz leckeren Kuchen verteilt, den seine Frau gebacken hat. Herzlichen Dank – auch an die tolle Bäckerin! J

Boote laden

Nachdem wir alle Boote aufgeladen und trockene Sache angezogen hatten, fuhren wir zurück zum Campingplatz und freuten uns schon während der Fahrt auf eine warme Dusche. Anschließend ging’s zum Abendessen zum Gasthaus Bad Hochmoos. Bernd hatte im Vorfeld das Essen für die Teilnehmer bestellt, so dass wir nicht lange  warten mussten. In gemütlicher Runde ließen wir den Tag Revue passieren und schmiedeten schon Pläne für den nächsten Lehrgang.

#tag2

Da die Regenfälle von Samstag auf Sonntag nicht nachließen und die Pegelstände weiter stiegen, wurde von den Trainern beschlossen, die Übungseinheit für die Anfänger auf einen See zu verlagern.

Die Gruppe der Fortgeschrittenen stiegen am Sonntag in Unken ein und fuhren bis Schneitzlreut – eine kürzere und leichtere Strecke. Diese Entscheidung der Trainer war dem Umstand der starken Regenfälle geschuldet.

Nachdem diese Trainingseinheit absolviert war, waren die meisten zwar durchgefroren – aber glücklich.

#danksagung

Zum Schluss möchte ich dem Orgateam sowie den Trainern herzlich danken. Es war trotz des Regens und der Kälte eine gelungene Veranstaltung! Vor allem möchte ich jedoch auch den Teilnehmern danken! Ich war zum 1. Mal beim BKV – wurde jedoch von allen freundlich aufgenommen.  Vor allem bin ich von der selbstlosen Hilfsbereitschaft bei den Rettungsaktionen stark beeindruckt und dass mir jemand seine Jacke gibt und selbst friert!

P.S. Da ich selbst am #tag2 dem Training ferngeblieben bin, sind die Ausführungen bezüglich dieses Trainingstages etwas knapp ausgefallen. Ich habe mir von einigen Teilnehmer deren Eindrücke schildern lassen. ;-)

Lisa Bachl-Staudinger

Zurück zur Übersicht