Konkurrenz zu stark bei den Weltmeisterschaften im Para Kanu

Kopenhagen. Mit erst 16 Jahren bei einer Weltmeisterschaft am Start! Für Felix Höfner von der WSG Kleinheubach hat sich damit zumindest einer seiner Träume erfüllt. Er durfte aktuell bei der WM die deutschen Farben in der Startklasse Kl 2 vertreten und hat sich dabei auch gut verkauft.

Bei der Deutschen Meisterschaft musste der Unterfranke, der fürLeipzig fährt, noch in der Kl 3 an den Start gehen (geringere Einschränkungen). Der Protest des DKV zeigte Erfolg – eine erneute Klassifizierung ermöglichte ihm jetzt den Start in der Kl 2. Denn die Beeinträchtigungen in den Beinen sind bei dem Schüler der Sportschule in Leipzig seit einiger Zeit deutlich mehr geworden.

Im Frühjahr hatte er beim Weltcup in der Startklasse Kl 3 das B-Finale erreicht. Nun setzte er sich das A-Finale als Ziel. Doch Bundestrainer André Brendel sah die Sache realistischer: "Das A-Finale zu erreichen, wird enorm schwer werden in dieser Startklasse, da die Leistungsdichte sehr hoch ist." Mit dieser Einschätzung sollte er Recht behalten.

Auch wenn Felix Höfner kämpfte und sich vom Vorlauf zum 5. Platz im Halbfinale um 2 Sekunden auf 48.19 steigern konnte – die Weltspitze lag (noch) uneinholbar vor ihm. Es siegte der Ukrainer Mykola Syniuk in der Fabelzeit von 41.77 Sekunden vor dem Italiener Federico Mancarella (41.96) und dem Österreicher Markus Swoboda (42.88).

Höfner, der seit Geburt im Rollstuhl sitzt, weiß aber nun, wie sein Training im Hinblick auf die nächste Saison aussehen muss, so der Bundestrainer nach der Analyse des Rennens.

Christel Schlisio/Redaktion

Alle Ergebnisse der WM Kopenhagen: http://copenhagen2021.spotfokus.com/index.php?gmt=2&gmt2=-120

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