Wenn die Sau zum Paddeln ruft

Als wir Freitagabend in Lofer ankamen, wartete die Schutz- und gleichzeitig Wecksau schon auf uns. Gleich nach der Ankunft musste natürlich erst einmal der Campingplatz erkundet werden, wobei die Nähe zur Saalach und zum XXL Family Bad, das sich auch gut als Aufenthaltsraum eignet, positiv auffielen.

Beim Pizzaessen im Kerzenschein gab es eine kurze Vorstellungsrunde, wobei man die (nicht vorhandenen) Stuntkünste selbstmörderischer Insekten und den schönen Sternenhimmel bestaunen konnte. Das ganze Wochenende herrschte traumhaft schönes warmes Wetter, sodass selbst abends zugunsten des „Campinggefuhls“ (sic!) wagemutig auf wärmende Kleidung verzichtet werden konnte, während manch einer auch tagsüber bei höheren Temperaturen mit langer Hose und Winterjacke herumlief.

Nachdem alle Samstagmorgen von der Wecksau geweckt waren, gab es ein großes Frühstücksbuffet mit koffeinfreiem Pulverkaffee, bei dem sich jeder für den Paddeltag stärken konnte. Nach einer kurzen Sicherheitseinheit, bei der der Umgang mit einem Wurfsack geübt wurde, brachen wir zum Paddeln an die Entenlochklamm auf.

Diese eignete sich super zum Einstieg, da man bei einem schönen Wasserstand das Kehrwasserfahren perfektionieren konnte und es gleichzeitig für die Geübteren einige schöne Stellen zum Spielen gab, sodass jeder auf seine Kosten kam.

Am Samstag kam auch hoher Besuch vorbei: BKV Präsident Oliver Bungers und Vizepräsident Jugend Tim Neupert. So haben wir uns alle selbstverständlich – wie die ganze Zeit über – sehr vorbildlich und seriös verhalten.

Abends konnte man sich nach längerem Warten, das aber gut im Kinderspielzimmer überbrückt werden konnte, im Restaurant stärken. Danach klang der Tag bei gemütlichem Zusammensitzen am Lagerfeuer aus.

Am Sonntag ging es dann auf der Strecke Au bis Unken auf ein etwas anspruchsvolleres Wildwasser, das aber dennoch von allen gut gemeistert wurde und viel Spaß gemacht hat.

Auch wenn der Lehrgang dieses Jahr nur von männlichen Übungsleitern begleitet wurde, hat der Lehrgang auf diese abgefärbt, sodass sie am Ende gemeinsam aufs Klo verschwanden und somit als vollwertige Mitglieder des Mädelspaddeln anerkannt wurden.

Generell war das Mädelspaddeln eine gute Gelegenheit, um in einer kleinen Runde Kajak fahren zu gehen. Wir würden uns freuen, wenn nächstes Jahr wieder mehr dabei wären, wenn die Sau zum Paddeln ruft.

Text: Nia Ammon / Fotos: Anna Zanker, Hans Eggmayer

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