Insgesamt vier Vereine vertraten den Bayerischen Kanuverband auf den Aufstiegsmeisterschaften im Kanu-Polo, die vom 13.-15. August auf dem Baldeneysee in Essen stattfanden. Aufgrund der Pandemie wurde die Veranstaltung der Deutschen im Kanu-Polo aufgeteilt. Den Anfang machten die unteren Leistungsklassen, die nicht um den Meistertitel, sondern um Auf- und Abstieg aus den jeweiligen Leistungsklassen spielen. Vom 19.-22. August finden dann die Titelwettkämpfe am selben Veranstaltungsort statt.

Die bayerischen Herrenteams bestritten erst am Wochenende zuvor die Bayerische Meisterschaft und konnten deshalb eingespielt und mit Schwung in die Deutschen Aufstiegsmeisterschaften starten. In der vierten Leistungsklasse waren gleich zwei bayerische Teams gemeldet. Im Auftaktspiel am Freitag trafen der Paddel- und Segelclub Coburg und der Kanu-Club Kelheim aufeinander. In einem taktischen Spiel cancelten sich die beiden Teams gegenseitig aus und trennten sich mit einem 5:5 unentschieden. Vor allem der PSC Coburg nahm aus diesem Spiel viel Mut mit in das kommende Spiel und besiegte den nächsten Gegner SKC Philippsburg mit 7:1. Am Samstag nahmen die Oberfranken Fahrt auf und beendeten die nächsten Spiele der Vorrunde siegreich. Der KC Kelheim gewann ebenfalls gegen Philippsburg (6:1), musste aber in einer Niederlage gegen die Wiking Shweflsterne Dresden (0:3) und in einem Remis gegen KV Mainz (0:0) wichtige Punkte liegenlassen. Am Ende lagen sie punktgleich mit dem Mainzer Team zogen aber wegen einer schlechteren Torbilanz den Kürzeren und verpassten den Einzug ins Halbfinale um Haaresbreite. Das Turnier konnten die Kelheimer mit dem fünften Rang beenden. Währenddessen marschierte der PSC bis ins Finale durch und auch im Endspiel riss die Siegessträhne der Coburger nicht ab. Die ehemaligen Bundesligisten konnten die LK 4 klar für sich entscheiden und steigen in die LK 3 auf.

In der dritten Leistungsklasse spielten dieses Jahr die Herren des KV Nürnberg. Diese mussten gleich zu Beginn eine derbe Niederlage gegen den RKV Berlin(2:12) einstecken. Das Berliner Team ist jedoch mit Topspielern bestückt und versucht den Durchmarsch in die erste Liga zu schaffen. Die Nürnberger zeigten sich unbeeindruckt und spielten 6:4 gegen KP Bremen und 6:5 gegen WuS Warfleth. Die Gruppenphase beendete der KVN mit einer Niederlage gegen KC Wetter und einem Remis gegen KCNW Berlin II. Mit einem dritten Platz in der Vorrunde konnten die Franken sich für das Viertelfinale gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe qualifizieren, verloren das Spiel jedoch gegen den Ratzeburger KC mit 1:5. Einen abschließenden Erfolg brachte das Platzierungsspiel um Rang sechs in der LK3, dass Nürnberg 4:2 gegen RSV Hannover II gewann.

In der zweiten Leistungsklasse der Herren war 2021 kein bayerisches Team am Start. Dafür gelang dem Damenteam des DRC Neuburg ein grandioser Start in den Wettkampf in der zweiten Leistungsklasse der Damen, gegen KSV Glauchau gewann das Team aus Oberbayern mit 9:3. Im zweiten Spiel am Samstagmorgen standen den Neuburgerinnen die größten Konkurrenten gegenüber. In einem sehr torreichen und hochkarätigen Spiel setzten sich nach 20 Spielminuten die Damen des KKP Bergheim (5:7) durch. Die nächsten drei Spiele der Gruppenphase konnte das Frauenteam des DRCN problemlos für sich entscheiden. Nur gegen den Göttinger PC endete die Partie torlos in einem Unentschieden. Im Halbfinale hatte das Kanu Team Berlin der Neuburger Offensive wenig entgegenzusetzten und mit einem 7:0 Sieg war der Finaleinzug perfekt. Im Endspiel konnte der DRCN mit den Bergheimerinnen nicht auf Augenhöhe mithalten und verlor das Spiel 3:8. Trotzdem steht den Damen von der Donau ein toller zweiter Platz in der zweiten Leitungsklasse zu Buche.

Text: Pia Schwarz

Bilder: Markus Schneider

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