Vincent Hoiß - der schnellste 16-jährige Rennkanute weltweit

Der Neuburger Vincent Hoiß siegte sensationell bei den Olympic Hope Games in Bratislava im Einerkajak über 1.000 m. Gab es einen solchen Erfolg im Bayerischen Kanu-Verband überhaupt schon einmal?

Hoiß war erst aufgrund seiner Erfolge bei der DM in Brandenburg zu den Olympic Hopes eingeladen worden. Dass sich der junge Sportler auf Anhieb auch auf internationaler Ebene so durchsetzen würde, damit hatte niemand wirklich gerechnet.

Im Halbfinale des K1 1.000 m in der Klasse „Men 16“ lag noch der Ungar Kaed Ádám Said mit 1,3 Sekunden Vorsprung vor dem Neuburger. Im Finale dreht Vincent Hoiß den Spieß dann um. Nach 500 m noch auf Platz 3 liegend, setzte er selbstbewusst auf sein Können: „Ich bin hinten raus stark!“ Mit dieser Taktik ließ er seinen Konkurrenten keine Chance: 3:48,880 lautete seine Siegerzeit – 700 Hundertsel lag er damit vor dem Ungarn. Der zweite deutsche Teilnehmer in diesem Feld, Dauer-Konkurrent Julian Schmiech aus Heilbronn, landete in 3:51,013 Minuten auf dem fünften Platz.

Im A-Finale über 500 m erreichte Vincent Hoiß zudem den 7. Platz, im K2 mit Julian Schmiech über 500 m den 8. Platz.

„Seine drei deutschen Meistertitel waren bereits absolut großartig. Mit dem Triumph bei den Olympic Hopes hat Vincent jetzt nochmal einen draufgesetzt“, so DRCN-Rennsportwart Jonas Egeler. Der stolze – und auch äußerst erfolgsverwöhnte (!!!) Donau-Ruder-Club Neuburg – kommt gerade nicht mehr hinterher, seine Vereinsgeschichte zu aktualisieren.

Redaktion/Fotos: Monika Hoiß

Zurück zur Übersicht