Bronze für Leni Kliment bei Junioren-WM

„Damit hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet, nur gehofft …“, kommentierte Leni Kliment vom PSV Langenprozelten ihren Erfolg bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Szeged/Ungarn. Kurz zuvor hatte sie die Bronzemedaille im Einerkajak über 1.000 m gewonnen.

Kliment startet auf nationaler Ebene für den WSV Schierstein, ist ihrem Heimatverein aber weiterhin treu. Schließlich besucht die 15-Jährige auch das Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden a. Main. Der Main ist ihr also näher als der Rhein.

Eigentlich könnte sie noch in der Jugend-Klasse starten, bei der WM musste sie sich gegen mindestens ein Jahr ältere Sportlerinnen durchsetzen. Aber das tat sie mit Bravour!

„Mein Start war nicht gut, eine Katastrophe“, erklärte sie. Nach 250 Metern lag sie noch auf dem 5. Platz, bis zur 500 m-Marke hatte sie eine Position gut gemacht und startete fast planmäßig nach 750 m ihren Spurt: „Geplant war 200 m vor dem Ziel, aber ich habe gemerkt, dass ich früher anfangen muss.“ 150 m vor dem Ziel erhöhte Kliment zudem die Schlagfrequenz – mit Erfolg!

In 4:03.08 Minuten blieb Leni Kliment keine Zehntelsekunde hinter der zweitschnellsten Zeit der Ungarin Reka Nemes (4:02.21) und gewann die Bronzemedaille. Siegerin wurde die Slowakin Bianka Sidova in 3:59.44 Minuten.

Mit ihrer Zweierpartnerin Finja Hermanussen fuhr Kliment im K2 über 500 m auf den 3. Platz im B-Finale. „Das sind wir nicht voll angegangen“, meinte die Sportlerin vom Untermain, „damit ich Kraft das Einerrennen sparen konnte“. Der Plan ging auf!

Redaktion / Fotos: Michael Kliment

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