Schon im Halbfinale ging die Augsburgerin fehlerfrei über die Strecke, zwar nicht als Schnellste – aber erst einmal galt es, das Finale zu sichern. Am Ende stand sie mit 8 Sekunden hinter der Zeitbesten Gabriela Satkova auf Platz 7, aber im Finale werden die Karten neu gemischt. Es ist noch mehr drin!

Und es WAR noch mehr drin – und wie!!!

Voll konzentriert lenkte sie ihr Boot sicher durch die schweren Torpassagen, schnell und fehlerfrei – es wurde der Lauf ihres Lebens. Sie ist ein Wettkampftyp, ließ sich von nichts irritieren. Und dann im Ziel: der schrille Schrei! … und Freudentränen.

Die Topzeit aus dem Halbfinale hatte sie um ganze 2 Sekunden unterboten. Moderator Hannes Aigner vermutete gleich eine Medaille, auch wenn noch sechs Starterinnen folgen sollten.

Und dann ließ sie eine nach der anderen hinter sich: Mallory Franklin, Ana Satila, Eva Hocevar, und schließlich die Besten aus dem Halbfinale: Monica Doria Vilarrubla und die Halbfinalbeste Gabriela Satkova.

Nur gegen „Jess we can“ Jessica Fox war kein Kraut gewachsen. Die Australierin ist einfach die beste Kanutin der Welt. Sie schlug Elena Lilik um fantastische 3 Sekunden. Nach Gold im K1 gewann sie auch Gold im C1 und hat im Kajak-Cross noch eine dritte Chance.

Egal – Elena Lilik strahlte auch bei der Siegerehrung. Silber ist das neue Gold!

Redaktion

Die Ergebnisse der Finalläufe gibt es hier: https://olympics.com/de/paris-2024/ergebnisse/kanu-slalom/damen-canadier-einer/fnl-000100--

Unser BKV-Präsident Oliver Bungers befindet sich zurzeit als Trainer auf der BKV-Jugend-Wildwasserwoche in Obervellach. Er gratuliert ganz herzlich mit einer Sprachnachricht: