DM Wildwasserrennsport + Deutschland-Cup Kanuslalom als Parallelveranstaltung

Fünf Deutsche Meisterschaften richtet der Bayerische Kanu-Verband 2017 aus, teilweise springt er dabei für andere Landesverbände ein, die die Veranstaltung zurückgegeben haben. So auch bei der Deutschen Meisterschaft im Wildwasserrennsport.

Bei der Suche nach einem geeigneten Ort und Termin kam man nur zu einem Schluss: Perfekt wäre eine Parallel-Veranstaltung mit dem alljährlichen Ranglistenrennen im Kanuslalom in Lofer. Der Slalom fand auf der Saalach vor dem Teufelssteg statt – mit den Wildwasserrennen ging man auf die Strecke Au - Unken.

Ein erfolgreiches Doppel, wie sich herausstellte. Mit ein wenig Flexibilität und der Bereitschaft, eingetretene Pfade zu verlassen, stemmte das Organisationsteam des Bayerischen Kanu-Verbandes mit Uwe Klessinger und Hans Frait (Wildwasserrennsport) gemeinsam mit dem Lofer-Team (Kanuslalom) mit Ehrenpräsident Willi Rogler und Günther Englet alle Herausforderungen meisterhaft! Sogar so gut, dass gleich im Anschluss überlegt wurde, Wildwasserrennen und Kanuslalom hier künftig öfter gleichzeitig stattfinden zu lassen.

Sport mit Kulturprogramm

Die Gemeinde Lofer mit Bürgermeister Norbert Meindl wird sich darüber freuen! Denn der Bayerische Kanu-Verband mit seinen sportlichen Events hatte auch dieses Jahr den Gästehäusern und Hotels in der Vor- bzw. Zwischensaison wieder volle Belegung beschert. 600 Gäste über mehrere Tage allein durch den Kanusport!

So einige Sportler hatten ihre ganze Familie im Gepäck. Die Angehörigen nutzten die Rennen gleichzeitig als willkommene Urlaubstage. Auch die Vereine verbanden die Meisterschaft mit einem individuellen Kulturprogramm mit Naturkunde-Unterricht im Vorfeld, z. B. bei einer Wanderung durch die Seisenbergklamm. So profitiert die ganze Region von den sportlichen Events.

Tatkräftige Unterstützung

Das weiß man in Lofer und in Unken zu schätzen und unterstützt den Bayerischen Kanu-Verband nach Kräften, z. B. bei den öffentlichen Siegerehrungen auf den Rathausplätzen in Lofer und Unken. Schon in der Vorbereitung der Events zimmert der Bauhof Holzstege für die Starter und die Zeitnehmer im Ziel und sorgt für relativ sicher begehbare Wege. Wenn es steil bergab geht und die Knie schon bei dem Gedanken, da hinuntersteigen zu müssen, zu zittern beginnen – kein Problem: Für diese Ehrenamtlichen waren Seile befestigt, an denen sie sich sicher den glitschigen Pfad hinablassen konnten.

Üblicherweise sorgt bei den Loferrennen das eingespielte Team des Bayerischen Kanu-Verbandes für die Wasserrettung, unterstützt von der Wasserwacht Erlangen. Um die ehrenamtlich arbeitenden Teammitglieder mit zwei gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen nicht zu überstrapazieren, wurde – ähnlich wie bei den Kampfrichtern im Kanuslalom – jeder teilnehmende Landes-Kanuverband aufgefordert, wenigstens für die Sprintwettbewerbe in Unken Sicherheitspersonal zu stellen, um bei Kenterungen schnell eingreifen zu können. Das Konzept ging voll auf! Sportler und „Retter“ waren hoch zufrieden.

Redaktion

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