Bündnis Walchensee-Dialog für Übernahme des Wasserkraftwerks durch Freistaat Bayern

Ein staatlicher Betrieb soll die Energieerzeugung am Wasserkraftwerk Walchensee naturverträglicher machen. Deshalb hat sich ein breites bayerisches Verbändebündnis – darunter der Bayerische Kanu-Verband – dafür ausgesprochen, dass das Walchensee-Kraftwerk in Kochel am See künftig vom Freistaat Bayern und nicht mehr von einem Privatunternehmen betrieben wird.

Man erhofft sich davon ökologische Verbesserungen für Deutschlands letzte Wildflusslandschaft und zugleich für die Energieversorgungssicherheit. Chancen für eine Übernahme würden sich durch die notwendige Neuvergabe der Konzession für das Kraftwerk bis 2030 sowie der Beteiligung des Bundes am Energiekonzern Uniper – dem aktuellen Eigner des Walchenseekraftwerks – im Zuge der Gaskrise ergeben.

Liegt die Energieversorgung in staatlicher Hand, hat der Staat Kontrolle über diese kritische Infrastruktur. Die geplante Übernahme müsse als Chance genutzt werden, Wasserkraft naturverträglicher als bisher zu betreiben. Im Mittelpunkt stehen hier Fragen zum ökologischen Zustand der Isar und anderer Zuflüsse zum Walchensee. Das Bündnis aus mehreren Verbänden und Vereinen unterstützt den Vorstoß von Landesumweltminister Thorsten Glauber und der Grünen-Fraktion, die Uniper-Wasserkraftwerke durch den Freistaat Bayern zu übernehmen.

Mehr in der Pressemitteilung.

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