Verstärkte Kooperation zwischen dem Deutschen Kanu-Verband, dem Bayerischen Kanu-Verband und der Baum-Allianz Augsburg für mehr Umweltbewusstsein am Eiskanal

Augsburg, den 28. April 2025 – Der Deutsche Kanu-Verband e.V. (DKV), der Bayerische Kanu-Verband e.V. (BKV) sowie die Baum-Allianz Augsburg e.V. haben heute eine verstärkte Kooperation in allen umwelttechnischen Fragestellungen hinsichtlich des Geländes der Kanu-strecken am Eiskanal in Augsburg bekanntgegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den ökologischen Anforderungen und dem Umweltschutz auf diesem Gelände noch mehr Rechnung zu tragen.

„Wir haben in einem intensiven und sehr konstruktiven Gespräch festgestellt, dass wir mehr Gemeinsamkeiten hinsichtlich der ökologischen Beurteilungen des Geländes der Kanustrecken am Eiskanal aufweisen, als Umstände, die uns trennen“, erklärten alle beteiligten Parteien in einer gemeinsamen Stellungnahme. Damit setzen die Kanu-Verbände und die Baum-Allianz ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige und umweltbewusste Zukunft des Sportgeländes.

Im Rahmen der Gespräche wurde auch klargestellt, dass die Initiative zu den Rodungsarbeiten im Jahr 2022 an Neu- und Stadtbach, die für viel Unmut in der Bevölkerung hervorgerufen hatten, nicht von den Kanu-Verbänden ausgegangen ist. Künftig wird eine offene und direkte Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren gepflegt, um geplante Maßnahmen vorab zu besprechen und im Konsens zu handeln.
Die Kanu-Verbände betonten zudem ihr Engagement für ein verantwortungsvolles Verhalten im ausgewiesenen Naturschutzgebiet am Eiskanal. Sie werden ihre Mitglieder, insbesondere auch die Jugendlichen und Kinder, entsprechend sensibilisieren und anhalten, das Gebiet nachhaltig zu nutzen und die umgebende Natur gebührend zu respektieren.

Die Baum-Allianz Augsburg wiederum hat den Vorschlägen der Kanu-Verbände zugestimmt, insbesondere in Bezug auf die sensible Nutzung der Flutlichtanlage am Stadtbach. Dadurch wird es den Sportlern und Sportlerinnen auch in den Wintermonaten möglich sein, ihr Training in den Abendstunden unter geeigneten Lichtverhältnissen fortzusetzen. Im Gegenzug verzichtet die Baum-Allianz auf weitere juristische Schritte gegen die Stadt Augsburg in Bezug auf diese Thematik.

„Dieser Schritt ist für uns von großer Bedeutung“, sagte Dajana Pefestorff, Präsidentin des Deutschen Kanu-Verbandes. „Im Sinne von „Kanu Morgen“ – unserer Vision für eine nachhaltige Zukunft des Kanusports – gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer harmonischen Koexistenz von Sport und Natur. Es ist ein klares Zeichen, dass wir als Verband Verantwortung für die Natur übernehmen und gleichzeitig die Sportlerinnen und Sportler in ihrer Entwicklung unterstützen wollen. Durch den Dialog und die Zusammenarbeit mit der Baum-Allianz Augsburg können wir sicherstellen, dass wir sowohl den Naturschutz als auch den Sport in Einklang bringen.“

Frau Dr. Heike Fischer von der Baum-Allianz ergänzt: „In diesem Sinne sind wir den KanuVerbänden auch sehr dankbar dafür, dass sie eine artenschutzrechtliche Bestandserfassung in dem betroffenen Gebiet im Jahr 2027 unter Einbezug der Naturschutzverbände befürworten und unterstützen.“ 

„Wir sind überzeugt, dass wir durch diese Kooperation einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit der Natur leisten und gleichzeitig die Bedingungen für die Sportler verbessern können“, so die abschließende Aussage der Parteien.

Text und Foto: Baum-Allianz Augsburg

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