BKV-Präsidium in Klausur

Bad Abbach. Klausurtagungen am Jahresbeginn sind „in“. Auch das BKV-Präsidium hat seit Jahren seine Jahresauftakt-Klausur in Bad Abbach, in diesem Jahr fand sie am 20. und 21. Januar statt.

Während die politischen Parteien in den Klausuren ihre politische Zielrichtung für das neue Jahr überdenken, geht es in der BKV-Präsidiumsklausur um die wirtschaftlichen und organisatorischen Planungen für die nächsten zwölf Monate. Da werden dann auch keine großen Reden geschwungen, sondern es wird viel an Anträgen, Haushaltsplänen, Stellenplänen, Zeitplänen und Organisationsplänen gearbeitet.

Viele Haushaltsposten

Wie bereits mehrfach berichtet, hat das vom Bayerischen Landes-Sportverband im vergangenen Jahr umgestellte, neue Finanzierungs- und Abrechnungsverfahren für Lehrgänge auch den BKV vor Herausforderungen gestellt, an deren Bewältigung weitergearbeitet werden muss. So wurden in dieser Präsidiumsklausur die Abläufe für die Lehrgangsabrechnungen erneut diskutiert und neu festgelegt. Es wurden Beschlüsse gefasst zur Finanzierung von Trainerstellen auf der Basis der für das Jahr 2018 zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel.

Und natürlich wurde auch der gesamte Haushalt für das Jahr im Detail unter die Lupe genommen und verabschiedet. Viele Haushaltsposten wurden hinterfragt: „Brauchen wir das wirklich?“ An anderen Stellen wurden Bedarfe ermittelt, die in die Frage mündeten: „Wie können wir das finanzieren?“ Am Ende stand ein Haushaltsplan, von dessen Umsetzbarkeit alle sehr überzeugt waren.

Für die Umsetzung von Plänen reichen Finanzmittel alleine nicht aus, man braucht dazu auch Menschen. Also wurden die Stellenbesetzungen durchleuchtet und Überlegungen zur Gewinnung und Qualifizierung von Kandidaten für unterschiedlichste Aufgaben in der Organisation von Leistungs-, Freizeit- und Behindertensport angestellt. Große Sorge bereitet hier unter anderem die Findung eines Nachfolgers/einer Nachfolgerin für die Vizepräsidentin Leistungssport Beate Ganser, die aus persönlichen Gründen bei den Neuwahlen anlässlich des Kanutags 2019 nicht mehr kandidieren wird.

Auf dem Prüfstand

Selbstverständlich wurden auch sportpolitische Themen und Anregungen zur Weiterentwicklung des Kanusports in Bayern aufgegriffen und diskutiert. So werden BKV-Präsident Oliver Bungers und seine Präsidiumsmitglieder in diesem Jahr die Verbindungen zur Landesverwaltung weiter ausbauen, um den Kanusport noch effizienter in der politischen Meinungsbildung und bei sportrelevanten Beschlüssen vertreten zu können.

In Bezug auf die Kommunikation mit den Mitgliedsvereinen und Vereinsabteilungen wurden Maßnahmen angeregt, die zu einer weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb des BKV führen sollen. Unter anderem soll dabei das Thema Behindertensport innerhalb der Mitgliedsvereine aufgegriffen werden. Auch soll das Kommunikations- und Publikationskonzept im Hinblick auf seine Optimierbarkeit auf den Prüfstand werden.

Die Klausurtagung des BKV Präsidiums endete so, wie eine Jahresauftaktsitzung enden soll: Die Aufgaben sind verteilt, es gibt viel zu tun, packen wir‘s an.

Jürgen Schneider

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