Gespräche beim Empfang des Japanischen Generalkonsuls und Meeting im Bayerischen Umweltministerium

Am Dienstag, den 1. Oktober hatte der japanische Generalkonsul in München, Tetsuya Kimura, zu einem Empfang in seiner Residenz geladen, auch um auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio einzustimmen.

Die Gäste kamen überwiegend aus dem organisierten Sport in Bayern, aber auch Vertreter der Landeshauptstadt München und des Bayerischen Innen- und Sportministeriums waren anwesend (siehe Foto: links Generalkonsul Kimura, die Vertreterin des Bayerischen Innenministeriums, Oliver Bungers, Beatrix Zurek und Dr. Alfons Hölzl, Sportbeiratsvorsitzender des BLSV).

Unter anderem hat mich die Vertreterin des Innenministeriums bezüglich des geplanten Sportinternats in Augsburg über den aktuellen Stand dieses Vorhabens informiert. Mit der Münchner Stadträtin Beatrix Zurek wurde – wieder einmal – die Regattaanlage in Oberschleißheim erörtert. Hier scheint es jetzt, wenn auch in kleinen Schritten, wirklich voranzugehen, plant doch die Landeshauptstadt München, hier 2022 die European Championships auszurichten. Und wie ich von unserem DKV-Präsidenten Thomas Konietzko erfahren habe: Der Kanurennsport wird dabei sein!

Mit dem Sportbeiratsvorsitzenden im BLSV, Dr. Alfons Hölzl, konnte ich diverse Themen aus dem sportlichen (Verwaltungs-)Bereich diskutieren. Insgesamt eine schöne Veranstaltung des japanischen Generalkonsuls, die zahlreiche Gelegenheiten zu wichtigen und interessanten Gesprächen bot.

Gespräch im Umweltministerium

Am Mittwoch, den 2. Oktober fand dann das lange gewünschte und vorbereitete Gespräch im Bayerischen Umweltministerium statt, bei dem es um eine ganze Reihe von Themen ging, die uns nicht nur seit diesem Jahr „unter den Nägeln“ brennen (übrigens mal wieder um 11 Uhr, wenn jeder „normale“ Mensch eigentlich seiner Arbeit nachgeht). Mit dabei waren BKV-Vizepräsidentin Gerdi Baumer und der BKV-Ressortleiter Umwelt und Gewässer, Dr. Stefan Schmidt. Seitens des Umweltministeriums waren gleich fünf Vertreter aus drei verschiedenen Referaten/Abteilungen vertreten.

Zur Salzach wurde uns vom Vertreter des Wasserbaus im Ministerium versichert, dass wohl inzwischen „nur“ noch ein Querbauwerk erforderlich sei, das als befahrbare Rampe realisiert werden soll. Inwiefern das Querbauwerk dann mit einem Wasserkraftwerk ausgestattet würde, sei immer noch in der Prüfung, aber man sei nun einmal immer noch an den Ministerratsbeschluss vor einigen Jahren gebunden, der besage, dass der Anteil der Wasserkraft in den nächsten Jahren um 3 bis 4 % gesteigert werden soll.

Ein wenig Hoffnung ließ man aufkeimen mit dem „Gewässeraktionsprogramm 2030“, das aktuell im Ministerrat beschlossen wurde. Darin ist wohl auch das Thema „Erholung“ manifestiert. Auch der BKV soll bei der Umsetzung dieses Programms mit eingebunden werden, wurde uns versichert.

Ein weiteres Thema war das geplante Wasserausleitungskraftwerk an der Saalach. Hier hat man uns auf den sogenannten „Regensburger Vertrag“ verwiesen, der in Vorbereitung sei und grenzüberschreitende Flüsse behandelt. Nach Aussage des Ministeriums sei das Thema bei Weitem noch nicht entscheidungsreif.

Und schließlich ging es um die Isar-Verordnung des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Stefan Schmidt regte an, gemeinsam mit dem Umweltministerium eine Studie über wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die angebliche Störwirkung des Kanusports in Auftrag zu geben. Der Vertreter des Ministeriums verwies uns diesbezüglich auf das zweijährige Monitoring, das nun stattfinden soll und in dem genau diese Fragen geklärt würden. Na ja – unser Vorschlag war zumindest einen Versuch wert!

Überrascht zeigte man sich im Ministerium über unsere Landtagspetition zur Isar-Verordnung, hatte man sich doch nach dem Gespräch bei der Regierungspräsidentin von Oberbayern nach Ansicht der Ministeriumsvertreter „einvernehmlich“ getrennt. Das Umweltministerium hat nun dazu seine Stellungnahme an den Umweltausschuss abgegeben, der das nächste Mal voraussichtlich am 17.10.2019 tagen wird. Der BKV wird dazu eingeladen (sofern unsere Petition dann bereits auf der Tagesordnung stehen sollte) und wird im Rahmen dieser Sitzung auch gehört werden.

Am Ende trennte man sich mit der Zusage, sich wenigstens einmal pro Jahr in solch einem Gespräch gegenseitig auszutauschen.

Oliver Bungers, Präsident

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