Georg Oberrieser beschreibt seine Vita und Motivation wie folgt:

Aufgewachsen bin ich im Kärntner Gailtal und lebe seit den frühen 90-er Jahren in Bayern. In der Kindheit war ich an den Wintertagen auf den Skiern unterwegs und wenn der Schnee geschmolzen war, wurde Fußball gespielt. Als Jugendlicher entdeckte ich dann meine Liebe zum Eishockey. Zum Kajakfahren kam ich erst einige Jahre später, jedoch mit größter Leidenschaft vom ersten Paddelschlag an. So war ich unter der Woche am Eiskanal aufzufinden und an den Wochenenden in den Bergen. Später übernahm ich dann den Vorstandsposten für Breiten- und Wildwassersport in meinem Heimatverein, den Kanu-Schwaben Augsburg.

Als Rahmenprogramm zum Slalom-Weltcup-Rennen veranstalteten wir 2013 zum ersten Mal unseren ersten großen Boatercross − mit Erfolg: Das Publikum in Augsburg war begeistert. So organisierten wir im Folgejahr gleich einen weiteren Boatercross am Eiskanal und, mitgerissen von der Begeisterung der Zuschauer*innen, zeigten nun auch die Herren der ICF ihr Interesse an diesem Rennformat. Seither gibt es jedes Jahr Boatercross-Rennen am Eiskanal, wie zum Beispiel bei den Deutschen Meisterschaften, ICF-Weltcuprennen oder bei ‚Freestyle meets Boatercross’. Die Weiterentwicklung und Optimierung dieses Formats sind uns bei jedem neuen Event ein großes Anliegen. Es war eine große Freude von den Plänen der ICF zu hören, Boatercross unter dem Namen ‚Extrem-Slalom‘ olympisch zu machen. Seit Ende 2020 ist das eine beschlossene Sache, und so wird es 2024 die ersten Goldmedaillen für Plastik-Bootfahrer*innen geben. Die Vorfreude ist groß!

Im Januar 2018 wurde ich Referent für Boatercross beim DKV, zuerst im Ressort Trendsport, seit Oktober 2020 im Resort Kanuslalom.
Ich bedanke mich beim Bayerischen Kanu-Verband für die Ernennung zum Ressortleiter für Boatercross. Für mich ist diese Art des Kajaksports eine wichtige Brücke, die Wildwasser- und Slalomsportler*innen näher zusammenbringt.

Georg Oberrieser