Pegel Informationen für Bayern

Hinweis des HND: Zu Hochwasserzeiten erfolgt z.Zt. eine stündliche Bereitstellung der Daten von Pegeln, die von Hochwasser betroffen sind. Aus technischen Gründen erscheinen die Daten erst mit einer kurzen Verzögerung im Internet. Außerhalb von Hochwasserzeiten findet lediglich nach 5 Uhr MEZ und nach 15 Uhr MEZ (zur Sommerzeit nach 6 Uhr und nach 16 Uhr MESZ) eine Aktualisierung der Messdaten statt. An Werktagen werden die Daten einmal täglich stichprobenartig kontrolliert und ggf. korrigiert. Ansonsten handelt es sich bei den Daten um Rohdaten, die vollautomatisch ohne Kontrolle erfasst werden.
Gemessen wird immer nur der Wasserstand, der Abfluss wird über das Profil berechnet und kann daher bei Extremwasserständen auch mal nicht ganz korrekt sein.

Die Hochwasserzentrale und der Bayerische Hochwasser-Nachrichten Dienst bieten Informationen auch speziell für die kleinen Displays von Smartfones:
kurz: http://mhwz.de oder http://m.hochwasserzentralen.de bzw. http://m.hnd.bayern.de

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Bei welchen Wasserständen paddeln?

PegelinfoSowohl zu viel Wasser als auch zu wenig kann ein Grund sein, besser auf die Befahrung eines Gewässers zu verzichten - sowohl aus Sicherheits- als auch aus Umweltgründen.

Auf der Homepage des BKV findet man in der Rubrik Umwelt unter Gewässer-Infos die entsprechenden Informationen. Wir arbeiten aktuell daran, hier auch wieder Pegel-Informationen liefern zu können. 

Die von Kanusportlern ermittelten Mindestpegelmarken beziehen sich bei längeren Flüssen auf Grund unterschiedlicher hydrologischer Gegebenheiten auf sog. Pegelbezugsstrecken. Die Meldungen zu den Wasserständen werden, wenn erforderlich, durch Hinweise auf Befahrungsregeln, Sperrfristen und mögliche Befahrungsverbote ergänzt. Die angegebenen Mindestpegelmarken sollten in eigenem Interesse unbedingt eingehalten werden. Sie sind nicht nur nach ökologischen, sondern auch nach sportlich-fahrtechnischen Gesichtspunkten ausgelegt.

Unter dem Punkt Gewässermeldungen finden sich auch auf allgemeine Informationen und fahrtechnische Hinweise wie Baustellen, Gefahrenstellen, geänderte Umtragestellen und Veränderungen gegenüber Flusskarten und Flussführer. Die Erfassung und Veröffentlichung dieser Informationen sei allen Paddlern in Bayern ans Herz gelegt, die Einstellung einer neuen Meldung online ist durch jeden Paddler möglich und willkommen.

Der Bayerische Kanu-Verband ist ferner bestrebt die Aktualität der Pegelinformationen und der Mindestpegelmarken laufend zu verbessern. Anregungen dazu jederzeit gerne an 
E-mail: umwelt@kanu-bayern.de

Die Pegelinformationen des hnd (Hochwassernachrichtendienst Bayern www.hnd.bayern.de); bieten ebenfalls eine Fülle weiterer Informationen, wie den Verlauf über einen selbst wählbaren Zeitraum, und die Durchflussmenge, aber auch Karten (z. B. über Niederschläge), in denen man sieht, wo es am meisten geregnet hat (oder man interessiert sich für die Wassertemperaturen der Seen).

Diese Pegelinformationen gibt es in ähnlicher Form auch für die übrigen Bundesländer. Da gibt es ein länderübergreifendes Hochwasserportal (http://www.hochwasserzentralen.info/info.htm), in dem die gewünschte Pegelinformation der einzelnen Bundesländer angeklickt werden kann.

Besonders übersichtlich grafisch gestaltet ist die Homepage der Schweiz (http://www.hydrodaten.admin.ch/de/index.html?lang=de), aber selbst da ist noch eine Steigerung möglich: http://www.rivermap.ch/map.html. Hier sind nämlich die Pegelinformationen in eine Karte integriert und man kann sich übersichtlich alle Informationen mit der Maus anzeigen lassen.

Pegel oder Durchflussmenge - nach was richten?

Meist wird der Pegel herangezogen; allerdings setzt das voraus, dass man die Pegelstände kennt, oder dass NW-MW-HW mit angegeben sind. Denn der Pegel 75 cm kann bei dem einen Fluss Hochwasser bedeuten, während es bei einem anderen Fluss zur Befahrung nicht ausreicht. Aussagekräftiger sind die Durchflussmengen (m³/sec), denn so sind Flüsse vergleichbar. Minimum sind eigentlich immer 4 m³/sec, 8 m³/sec sind bei kleineren Flüssen Mittelwasser (gilt z.B. gleichermaßen für Ammer, Loisach und Rißbach),

20 m³/sec sollten es wenigstens bei größeren Flüssen (Isar) sein, und bei der Donau oder am Inn sind es natürlich noch wesentlich mehr.

Durchflussmengen zu kennen, ist natürlich wichtig für Kajakreisen in der Ferne, denn sonst kann man die Pegelangaben nicht einschätzen. Im Internet sind Pegelinfos inzwischen weltweit verfügbar - selbst in der abgelegensten Pampa Argentiniens gibt es Pegelstationen mit Datenfunk. Nur in der Mongolei nicht: Dort haben wir auf Wanderfahrten mit 600 km bzw. 550 km Strecke keinen einzigen Pegel gesehen!

Also: Erst informieren und dann klappt es mit der Handbreit Wasser unter dem Kiel!

Erich Konopicky
Fachreferent Pegelinformation im Referat Umwelt & Gewässer im BKV