Lilik und Aigner sind Deutsche Meister im Kajak-Cross
Während im Herrenbereich die gesamte deutsche Top-Elite 
dieser Disziplin vertreten war, hatte Ricarda Funk auf ihren Start verzichtet, nachdem sie immer noch mit ihrer Erkältung zu kämpfen hat. „Dennoch,“ so sagte Lilik, „ist es etwas Besonderes, wenn man sich als erste Deutsche Meisterin bezeichnen kann. Und beim Kajak-Cross weiß man ja nie, was passiert. Im Finale kann man auch mal ganz schnell Letzte werden.“
Aigner hatte im Finale nicht mit dem starken Konkurrenten Stefan Hengst (KR Hamm) zu kämpfen, da dieser im Halbfinale wegen eines Fehlers ausgeschieden war. So konnte er sich deutlich von den anderen drei Finalisten absetzen. „Es war noch ein schönes Rennen, es war zwar ein bisschen zäh, weil die letzten zwei Wochen mit der Qualifikation sehr anstrengend waren und damit ein bisschen die Luft raus ist. Bei mir stand im Vordergrund, die Wettkampferfahrung zu sammeln, damit ich mich da weiterentwickeln kann.“ Zudem habe er etwas am Boot getestet.
Bei den Damen kam Jannemien Panzlaff (KV Schwerte) auf den 3. Platz. bei den Herren erreichte Tim Bremer (KST Rhein-Ruhr) Silber. Während bei den Damen das Starterfeld mit fünf Athletinnen sehr übersichtlich war, kämpften bei den Herren 17 Starter um den Meistertitel.
Beim Kajak-Cross gilt es sich zunächst in Vorläufen, den sogenannten Time Trials, über die Zeit für die Kopf-an-Kopf-Rennen im K.O.-System zu qualifizieren, bei denen vier Athleten ähnlich wie beim Skicross gegeneinander antreten.
Kajak-Cross, häufig auch noch als Boatercross oder Kanuslalom Extreme bezeichnet, wird im nächsten Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris erstmals vertreten sein.
Deutsche Meister U18-Bereich
Im Juniorenbereich siegten Christin Heydenreich und Niels Zimmermann (Leipziger KC). Die Plätze zwei und drei gingen an Maxi Müller (Leipziger KC) sowie Merle Baehner (KS Augsburg) und Marian Arnu (KK Rosenheim) sowie Simon Schiel (KSV Bad Kreuznach). Wie in der Leistungsklasse war das Feld der Juniorinnen mit acht Starterinnen sehr klein, während 27 Junioren um den Titel kämpften.
Text + Foto: Uta Büttner