Trainer C- Fortbildung Kanuslalom eine runde Sache

Am 19. und 20. November 22 fand im LLZ Augsburg die Trainer C-Fortbildung zum Thema Slalomtechnik unter dem Aspekt „neue Techniken“ statt. Lehrgangsleiter waren Markus Stroß (Kajak) und Paul Jork (Canadier).

Mit an Bord waren sechs Trainer*innen, davon vier waschechte Slalom-ÜL, eine Wildwasser-Rennsportlerin und ein Wildwasser-Breitensportler.

Der Lehrgang war sehr abwechslungsreich, aber trotzdem vergleichsweise kompakt gehalten. Es kam nie Langeweile auf. So wechselten sich Theorievorträge, PowerPoint-Präsentation, Lehrvideos und Praxiseinsätze, wie z. B. Hospitationen beim Stützpunkttraining und mit Tablets selbst durchgeführte Videoanalysen von Sportler*innen, auf der Strecke ab.

Man kam also auch in den Genuss von genügend Frischluft. Nass wurde dabei selbst jedoch keiner. Auch nicht die beiden Kinder einer Teilnehmerin, die währenddessen durch den Olympiapark toben durften.

Behandelt wurden verschiedene Tortechniken bei der Befahrung von Aufwärtstoren mit Kajak und Canadier sowie die aktuelle Strategie bei der Befahrung von versetzten Abwärtstoren im Vergleich zu früheren Befahrungsweisen. Es wurden Technikleitbilder und Bewertungskriterien zum Thema Grundschlag vorwärts Kajak sowie Grundschlag vorwärts und Übergriffsschlag im Canadier diskutiert.

Die Referenten schafften es, auch den Nicht-Slalomfahrern alle Fachbegriffe und Bewegungsabläufe sowie deren Vorteile (oder auch Nachteile) anschaulich zu erklären, so dass am Ende keine Fragen offenblieben. Darüber hinaus stellten die Referenten den neuen DKV-Leitfaden zum Slalomtraining vor, der illustriert und als Ringbuch (zum Abheften von Neuerungen und Ergänzungen) daherkommt und die bisherigen allseits bekannten gelben Trainingslehre-Taschenbücher ablösen soll.

Angenehm fiel es auf, dass es dieses Mal eine Fortbildung war, bei der auch das Thema Canadiertechnik sehr ausführlich behandelt wurde.

In der Abschlussrunde äußerten sich die Teilnehmer*innen sehr zufrieden mit dem Lehrgang. Für die Zukunft wurden auch Verbesserungsvorschläge diskutiert, z. B. wie man noch mehr Praxis-Elemente mit hineinbringen könnte, wie z. B. arbeitsteiliges Bootfahren und gegenseitiges Analysieren der Ergebnisse durch die Teilnehmer*innen selbst oder noch ausführlicheres Hospitieren bei Trainingsgruppen der Landestrainer. Alles in allem war die Fortbildung also eine „runde Sache“.

Text: Jana Herzog / Fotos: Andrea Wanzel, Markus Stroß

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