Ausbildung zum Trainer C Kanusport hat begonnen

Es ging für 24 Trainer C-Anwärter vom 28.10. bis 1.11.2023 nach Lenggries zum Grundlehrgang. Die Disziplinen Kanupolo, Rennsport, Slalom, Wildwasser und Touring (SUP) waren hier vertreten.

Am Samstag war großer Anreisetag im Jugendgästehaus Isarwinkel. Die Ressortleiterin Veronika Koch eröffnete den Lehrgang und somit vier spannende, aber auch anstrengende Tage. Das ist für unser Lernpensum aber auch sehr wenig Zeit, und so ging es sofort mit dem Unterricht los.

Trainingslehre stand auf dem Programm. Wir hatten zuhause schon online ein paar Einheiten und einige Präsentationen zum Durcharbeiten von den Dozenten bekommen. Jetzt gingen wir alles im Schnelldurchlauf durch und klärten offene Fragen.

Life Kinetik

Nach einer Mittagspause fing die erste Gruppenarbeit an. In der Trainingslehre Praxis sollten in vier Gruppen verschiedene Trainingsmöglichkeiten durchgearbeitet und geplant werden, zum Beispiel die Vorbereitung einer Hallenturnstunde. Eine andere Gruppe durfte sich mit dem noch unbekannten Thema „Life Kinetik“ auseinandersetzen.

Am Ende stellten wir uns unsere Ergebnisse gegenseitig vor und probierten auch die eine oder andere Übung aus, wie den Outdoor-Zirkel. Für uns als angehende Trainer C ist auch das Thema Sportpsychologie sehr interessant, das wir noch vor unseren kleinen Exkursion durch Lenggries unter dem Thema Umwelt durchnahmen.

Sonntagmorgen. Noch nichts ahnend stärkten wir uns für den wohl anstrengendsten Tag. Gleich in der Früh ging es mit dem Thema Sicherheit los. Wir wiederholten im Schnelldurchlauf den Online-Unterricht und gingen zusätzlich den Inhalt für einen „Safety Talk“ am Bach durch. Mit Sportmedizin und der Vorstellung der Disziplinen ging es weiter.

Pädagogik-Theorie

Die Mittagspause konnten wir bei schönem Wetter im Garten verbringen. Nachmittags stand Recht/Jugendschutzgesetz/Schifffahrtsordnung, Recht/Haftung/Jugendaufsichtspflicht, Recht/Versicherungsfragen, Lehrübungen, Gestalten eines Jugendabends und Prävention sexualisierter Gewalt an. Wir alle waren echt froh, als wir endlich zusammen beim Abendessen saßen und diesen Tag geschafft hatten.

Montag. Nur noch eine Nacht bis zur Prüfung. Heute ging es gleich in Lenggries ins Schwimmbad. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die eine Hälfte sollte beim Schwimmen die Anforderungen für den Rettungsschwimmer zeigen, und der Rest beschäftigte sich mit der Eskimorolle.

Zurück am Haus hatten wir bis zur Mittagspause noch Pädagogik-Theorie, die wir nachmittags auch in die Praxis umsetzten. Da man Praxisübungen nie genug bekommen kann, machten wir gleich mit Erlebnispädagogik weiter. Hier wurden uns verschiedene Spiele und Aufgaben gezeigt, die wir selbst natürlich alle einmal ausprobierten. An diesem Abend merkte man langsam auch die Anspannung vor dem nächsten Tag.

Herzklopfen

Dienstag. Schon ist die Prüfung da. Aber bevor es ernst wurde, ging es noch einmal ins Schwimmbad. Die Gruppen wurden getauscht. Und dann war es soweit: Unter Herzklopfen schrieben wir die Prüfung! Ein Teil blieb in unserem Seminarraum, der andere schrieb die Prüfung im Essensraum.

Jetzt stand uns der Nachmittag zur freien Verfügung. Während sich der eine Teil der Gruppen im Haus erholte, machte sich der Rest auf den Weg zur Bergbahn, um auf den Braunecker Berg zu fahren. Nach dem Abendessen verkündete BKV-Präsident Oliver Bungers unser Prüfungsergebnis: Zwei, drei Leute mussten am nächsten Tag noch in die mündliche Prüfung, aber ansonsten hatte jeder bestanden. Nun konnte der Abend in feierlicher Stimmung ausklingen.

Unter uns war dieses Jahr ein ganz besonderer Traineraspirant, der erst vor kurzer Zeit aus der Ukraine zu uns gekommen war und jetzt mit uns den Trainerschein machte. Trotz der für ihn fremden Sprache schaffte auch Valek die schriftliche Prüfung ohne große Probleme.

Nach dem letzten Frühstück ging es in Lenggries noch auf einen Schulpausenhof. In zwei Stunden sportlicher Bewegung wärmten wir uns auf, dehnten uns und lernten die vielfältigen Möglichkeiten des funktionalen Trainings kennen.

Zurück am Haus wurde der Lehrgang offiziell beendet. Teil 1 ist geschafft, jetzt geht es für uns im nächsten Jahr noch in die Praxis, und auch hier müssen wir noch eine Prüfung bestehen.

Ein Danke an unser Lehrteam und ebenso an das Team unserer Unterkunft mit dem superleckeren Essen.

Luci Weber

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