Geckos machen Muskelkater

Im Oktober 2018 fand in den Räumen der DJK Schweinfurt die letzte Trainer-C-Fortbildung des laufenden Jahres statt. Unter Leitung von BKV-Präsident und Lehrteams-Mitglied Oliver Bungers ging es hierbei um das Schwerpunktthema „Funktionaltraining im Leistungssport“.

Im Oktober 2018 fand in den Räumen der DJK Schweinfurt die letzte Trainer-C-Fortbildung des laufenden Jahres statt. Unter Leitung von BKV-Präsident und Lehrteams-Mitglied Oliver Bungers ging es hierbei um das Schwerpunktthema „Funktionaltraining im Leistungssport“.

Als Referenten konnten der Physiotherapeut und Athletiktrainer Markus Kubista sowie die Ernährungsberaterin Doris Kubista gewonnen werden. Knapp zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen die Möglichkeit wahr, ihre Lizenzen zu verlängern und vor allem ihren sportlichen Horizont zu erweitern.

Das von den Referenten ausgearbeitete Programm war konsequent durchdacht und dabei abwechslungsreich gestaltet. Los ging es am Samstag mit der Theorie des funktionalen Trainings. Markus Kubista vermittelte den zuhörenden Trainerinnen und Trainern, warum und wie Training zielorientiert sowie auf den einzelnen Sportler ausgerichtet durchgeführt werden sollte. Nach einem stärkenden Mittagessen wurde das Programm aus dem Hörsaal in die Turnhalle verlegt, um das zuvor erworbene Wissen in der Praxis zu vertiefen.

An die Grenzen gebracht

Nichts macht Sportlerinnen und Sportlern mehr Spaß, als aktiv den eigenen Körper zu fordern. Im Rahmen des von Doris und Markus Kubista geleiteten dreistündigen Trainingsparcours konnten die Lehrgangsteilnehmer genau das tun – und zwar unter fachkundiger Anleitung. Die erläuterten und durchgeführten Übungen waren auf den Paddelsport ausgerichtet, sollten also eigentlich für die durchgestählten BKV-Trainer kein Problem darstellen.

Diese Vorstellung erwies sich indes nicht als vollumfänglich der Realität entsprechend. Markus Kubista weiß, wie man Sportler aus der Reserve lockt. Übungen wie der „Gecko” und „X-Man” brachten auch hartgesottene Leistungspaddler an ihre Grenzen. Mit gutem Training lässt sich eben bei jedem und jederzeit noch etwas rauskitzeln.

Soziale Regeneration

Dasselbe gilt für die Regeneration nach dem Sport. Die Eistonne und Faszienrolle können hier Wunder wirken, müssen aber nicht immer sein. Geeignet sind auch ein gutes Abendessen und sportgeeignete Getränke. Da die Lehrgangsteilnehmer erst am Folgetag einen Vortrag über Ernährung hören sollten, konnten sie am Samstagabend noch nicht wissen, dass Bier und Wein nicht unbedingt Bestandteil einer gesunden und leistungsfördernden Lebensweise sind. Sei’s drum, der „sozialen Regeneration” war der – natürlich maßvolle – Konsum eben dieser Genusswaren durchaus zuträglich.

Nach gesundem Schlaf in den komfortablen Zimmern der DJK Schweinfurt wartete am kommenden Vormittag der genannte Vortrag von Doris Kubista zur Sportlerernährung. Essen und Trinken nimmt statistisch gesehen jeder Paddler zu sich. Entsprechend zahlreich waren die Fragen und Anmerkung, die der Referentin seitens der zuhörenden Trainerinnen und Trainer zugetragen wurden.

Lizenzen verlängert

Alle wurden jedoch von der Vortragenden sowie in gemeinsamer Diskussion geklärt, sodass am Ende hängen blieb: Nicht nur Sportler können von einer angepassten kohlehydratarmen Ernährung profitieren. Der Autor dieser Zeilen hat in den zwei Wochen seit dem Lehrgang jedenfalls jede Menge Nüsse und Fisch gefuttert.

Abgerundet wurde das Programm von Vorträgen Markus Kubistas zu typischen Verletzungen im Kanusport und Oliver Bungers zu aktuellen Themen aus dem BKV. Nach einer kurzen und durchaus von Zufriedenheit geprägten Reflektionsrunde schloss der Verbandspräsident den Lehrgang und entließ die Teilnehmer mit verlängerten Trainerlizenzen in den Paddleralltag. Dieser wird dank dem gelungenen Wochenendkurs mit frischem Wissen belebt werden – und das angeleitete Training auf jeden Fall „funktionaler“.

Text: Marian Luschnat-Ziegler - Fotos: Doris Kubista

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