Das Geheimnis der nassen Gummibärchen

Am 16.09. – 17.09.2023 fand in Vorderhornbach das schon traditionelle BKV-Familienwochenende statt. und ein subjektiver Bericht über das Familienwochenende Wildwasser Breitensport

Das Geheimnis der nassen Gummibärchen

Am 16.09. – 17.09.2023 fand in Vorderhornbach das schon traditionelle BKV-Familienwochenende statt.

#derfuchs Die meisten der rund 70 Teilnehmer*innen und Trainer*innen machten sich bereits am Freitag auf den Weg nach Vorderhornbach. Dort angekommen wurde gewarnt, dass ein dreister Fuchs sein Unwesen treibt. Statt Jagd auf Mäuse und Hasen zu machen, bevorzugte der Fuchs Kühltaschen – gefüllt mit Würstl und anderen Leckereien.

#kinderprogramm Carola und Armin betreuten – während die Eltern ihre Kenntnisse und Fähigkeiten bezüglich Wildwasser erweiterten - 9 Kinder. Am Samstag wurde zur Hängebrücke und zum Wasserfall gewandert. Im Anschluss gab es für jeden ein Eis. Armin begeisterte abends nach dem Abendessen die Kids mit „Lightpainting“, bei dem tolle Bilder entstanden. Am Sonntag wurde mit den Kids aus Naturmaterialien Schifferl gebastelt, welche am Ufer des Lechs auf die Reise geschickt wurden.

#trainingstag1 Am Samstag wurde nach einer kurzen Ansprache seitens Bernd die Gruppen eingeteilt, die Boote aufgeladen und ab ging’s für die meisten zur Einstiegsstelle nach Häselgehr. Während die Fahrer die Autos umsetzten, nutzten die übrigen Teilnehmer die Zeit, sich mit Spielen wie HIP HOP aufzuwärmen. Bei solchen Spielen ist jeder gut beraten den Helm aufzusetzen, um sich vor fallenden Paddeln schützen zu können. Anschließend wurde fleißig geübt: Traversieren, Kehrwasser, flache Paddelstütze und vor allem auch Bergen und Retten.

#wurfsacktraining Im Rahmen des Themas Bergen und Rettens ist es besonders wichtig, dass im Notfall ein Schwimmer mit dabei ist.

#schwimmer Bei der Anfängergruppe wurden 20 Schwimmer verzeichnet – die Trainer waren abends total platt.

#milchstraße Armin freute sich besonders auf diesen Lehrgang. Er hatte recherchiert, dass an diesem Abend eine Sternenklare Nacht sein würde und die Milchstraße besonders schön zu sehen sei. Er passte den perfekten Zeitpunkt ab, um wunderschöne Bilder von der Milchstraße zu machen.

#trainingstag2 Am Sonntag wählte unser Trainer die Strecke Bach – Häselgehr. Um die Anforderungen des EPP2 zu erfüllen, muss man u.a. Kentern und sich selbst retten. Wie sich herausstellte, war esnicht so einfach zu Kentern, wenn man die Eskimorolle kann – mit viel Mühe schaffte es die Teilnehmerin doch! Der Fokus unseres Trainers für den 2. Lehrgangstag bestand darin, ruhig und gelassen zu Paddeln, um die Schönheit der Landschaft genießen zu können. Wir verfeinerten unsere Technik, damit wir zukünftig nicht mit Oberarmen – wie Popeye, nachdem er einen Dose Spinat gefuttert hat – paddeln können und unsere Kraft sparen für Stellen, wo es drauf ankommt.

Dem Küken unserer Gruppe wurde es anscheinend zu langweilig – chillig zu paddeln und die Landschaft zu genießen. Er fing an - mit einer Unschuldsmiene - eine Wasserschlacht zu initiieren. Kentern für den EPP2 verweigerte er allerdings – zumindest kenterte er nicht freiwillig. Bei der Einfahrt in eines der letzten Kehrwässer schlug das Schicksal knallhart zu – unser Küken kenterte! Da zum EEP2 auch das Entleeren des Bootes gehörte, wurde unserem Küken schlagartig klar, warum es so wichtig ist, Spitzbeutel im Boot zu platzieren – er musste sich mit dem Ausleeren des Bootes ziemlich abmühen. Nachdem er sich so geziert hat, freiwillig zu kentern, war für uns alle sein Kommentar sein: „meine Gummibärchen werden nass!“.

#fazit Wenn es beim Kentern nichts Schlimmeres gibt, als das die Gummibärchen nass sind, hat der Trainer alles richtig gemacht! #danke Vielen lieben Dank an das Orgateam, den Shuttleservice, Kinderbetreuung und vor allem an die Trainer*innen, die immer mit guter Laune die Paddeltechnik der Teilnehmer*innen verbessern und die Pulsfrequenz senken wollen.

Elisabet Bachl-Staudinger

Ein Traum Wochenende mit fantastischen Menschen

Subjektiver Bericht über das Familienwochenende Wildwasser Breitensport
vom 15. bis zum 17. September 2023

Angeregt durch meinen Schwiegersohn, der auch paddelt, will ich mit unseren zwei Enkelkindern unserer Tochter und Moni meiner Frau zum ersten Mal jetzt auch am Wildwasserwochenende teilnehmen. Das geeignete Boot im Club ist schon vergeben, so nehme ich eines, in dass ich gerade hineinpasse, ich bin 188 cm groß und habe lange Beine und große Füße, wird schon gehen!
Die Vorbereitung ist perfekt, Essen ist vorbestellt, die Zelt- und Stehplätze für die Kanuten sind reserviert. Wir treffen nach einer wunderschönen Fahrt bei herrlichem Wetter in einer fantastischen Landschaft ein. Gepaddelt wird am Lech und …

"Basislager" ist der Campingplatz in Vorderhornbach. Langsam füllt sich der Zeltplatz - zusammenrücken! Es werden über 70! Viele kennen sich, aber auch als Neuling finden wir schnell Kontakt zu unseren Nachbarn. Es herrscht eine sehr entspannte freundschaftliche Atmosphäre. Die verschiedensten Boote sind zu bewundern.

Tags drauf geht's dann los. 9 Uhr ist Besprechung am großen Platz und Bernd Sachs der Ressortleiter für WW-Breitensport organisiert die Zuweisung in die verschiedenen Trainergruppen. Ich als Anfänger komme in eine Gruppe mit drei Trainern und jeweils drei Kanuten mit mehr oder weniger Erfahrung. Meine Trainerin ist die Silke, sie hat sich schon lange und kraftvoll darum bemüht mein Kajak auf mich einzustellen, es ist ein Prion Curve 2,50 m Länge. Ich passe kaum hinein. Los gehts! Einfahren in die Strömung, Gewicht nach vorne verlagern, Stütze mit dem Paddel, all das funktioniert, dann geht es durch die erste Stromschnelle, auch gut, paddeln, paddeln! Aber als ich mich entspannt zurücklehne und ins Kehrwasser... einfach plumps, bin ich im Wasser und das nicht nur einmal! Ich und das Boot passen nicht zusammen, nach halber Strecke beschließen wir, dass ich in Höhe des Campingplatzes vorzeitig anlande. Warum soll das ein großartiges Erlebnis sein? Immer positive Signale von der Gruppe, keiner mault über mich, Silke hat alles im Griff wer kann hilft, unterstützt und auch die Kenterungen erleb ich zwar als anstrengend, aber nie kommt Sorge auf.

Wenig später kommt dann die Familiengruppe mit der Betreuung durch Carola und Jenni zurück von einer Wanderung zur Holzgau Hängebrücke. Die Kinder sind voll der Erlebnisse, Bilder werden gezeigt, Eis wurde gegessen, die Kinder sind zu einer Gruppe zusammengewachsen es ist eine große Freude das zu sehen.

70 Menschen, alle "gut drauf" das wird nur möglich, durch die Zusammenarbeit von vielen freiwilligen Helfern und den Trainern, vielen die Hand anlegen und Bernd der rund ums Jahr organisiert, um so ein Erlebnis zu ermöglichen.

Am Abend geht's zum gemeinsamen Essen und danach ist wieder Kinderprogramm. Armin, der schon den Ausflug der Kinder fotografisch begleitet hat, veranstaltet eine Light Painting Session mit den Kindern. Es ist stockdunkel, die Kinder sind müde und trotzdem habe ich noch nie so aufmerksame und wache Kinder, die bereit sind Anweisungen zu befolgen, erlebt! Die Kinder machen begeistert mit. Immer wieder werden neue Bilder geschaffen, ganze Feuerwerke!

Heute geht das Kinderprogramm weiter mit Schifferlbasteln. Die Neunertruppe ist schon wieder voll dabei und Carola hat auch das mit Korken Scheren, Hammer, Nägeln usw. alles perfekt vorbereitet. Später werden sie zu Wasser gelassen Richtung Schwarzes Meer!

Heute Abend geht's dann nach Hause.

Ich möchte mich bei allen jetzt schon herzlich bedanken, vor allem natürlich bei den vielen Freiwilligen und dem Bayerischen Kanuverband bei Bernd und Carola die so ein Ereignis erst möglich machen. Es ist toll, dass es solche Initiativen gibt,

VIELEN DANK
Bernolf Eibl-Eibesfeldt

Bericht hier zum Download als PDF

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