Mit der BKV-Jugend an der Soča

Der erste Tag fing für die meisten mit einer langen Fahrt an. Mich und ein Mitglied aus unserem Verein hat meine Mutter hingebracht, die Fahrt dauerte 4 Stunden, und schlimm war sie auch nicht. Ich hab‘ danach mein Zelt aufgebaut, so wie manche anderen.

Bei einer Besprechung erzählte BKV-Vizepräsident Jugend Tim Neupert den Plan des heutigen Tages, wo sich jeder seine persönliche Note der Bootfahr-Kenntnisse gab. Dem Plan nach sollte eine zweite Besprechung in 30 Minuten sein.

Bei der zweiten Besprechung ging es darum, wer in welche Gruppe eingeteilt wird. Tims Eltern hatten uns zum Lunch leckere Pizza geholt. Obwohl ich 1,5 Pizza gegessen habe, war noch sehr viel übrig.

Noch am ersten Tag sind wir paddeln gegangen, aber nur die ‚Hausstrecke‘, um zu sehen, ob sich jeder richtig eingestuft hat.

Am zweiten Tag waren zwei Jungs und ich schon um 6 Uhr in der Früh wach, um das Frühstück nicht zu verpassen. Aber wir mussten um die zwei Stunden darauf warten, denn Frühstück gab erst um 8 Uhr. Zum Essen gab es Rührei, Müsli, Brot mit verschiedenen Marmeladen, Nutella, Schinken und Käse, Bacon und Würstchen.

Die Übungsleiter hatten gleich nach dem Essen eine Besprechung und um 9 Uhr eine mit den Teilnehmern. Lunchpakete gab es später. Sie waren sehr lecker und meistens konnte man sich noch ein zweites holen. Sie bestanden aus einem Brot mit Salat, Schinken und einer Creme, die sehr Frischkäse ähnelte und ein zweites Brot mit Schinken und Käse und eine Flasche, die manchmal Cola war oder Fanta oder Wasser mit Erdbeer-Geschmack usw. Um 18:30 gab es Abendessen. So war es mehr oder weniger jeden Tag.

Der Mittwoch war anders, denn Mittwoch war AKTIONSTAG. Ich glaube, jeder freut sich darauf. Es gab die Wahl zwischen Klettern und Schwimmbad. Die meisten – auch ich – sind ins Schwimmbad gegangen, nur Zwei mit Roman zum Klettern.

Unter der Woche kann es schnell langweilig werden, weswegen es „Überraschungen“ gab und anscheinend war ich dieses Mal das Opfer. Einmal ist das Zelt „weggeflogen“ und die Häringe lagen nebeneinander in einer Reihe, aber das war nicht so schlimm, weil die Täter es kompensiert haben mit besseren und stärkeren Häringen. Das zweite Mal war „leckeres Essen“, denn zwei sehr unangenehme junge Männer hatten Salz und Pfeffer in mein Abendessen gestreut.

Am Tag darauf hab ich das in der täglichen Besprechung erwähnt, und sie haben sich sehr geschämt, hoffe ich. Es gab Umweltkunde, die Oli (Bungers, BKV-Präsident = Anm. der Red.) geleitet hat. Wir liefen dabei die Soča hoch, aber nur ein bisschen.

Am letzten Tag des Lehrgangs ging meine Gruppe Eis essen. Das ist nicht jedem bekommen, aber naja die haben auch fünf Kugeln gegessen! Bei der Versammlung vor dem Abendessen konnte man erzählen, was einem am besten gefallen hat. Nach dem Abendessen konnte, wer wollte, noch am Lagerfeuer sitzen.

Die Abreise war genauso wie die Anreise, also nicht schlimm und wieder vier Stunden. Ich mag solche Fahrten, weil man viel Spaß hat, neue Menschen trifft und viel Kajak fährt!

Text: Timo Sermyagin
Fotos: Klara, Lars Ellersdorfer, Nia Ammon, RK, Marion Neupert

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