Unsere Hütte liegt weit oben, hoch über Innsbruck, mit einem atemberaubenden Blick übers Inntal, umgeben von hohen Gipfeln neben einer kleinen Kapelle und das im SCHNEE! Die Hausmutter Luise empfing uns alle warm und herzlich mit einem kleinen Mittagssnack.

Bevor es zum offiziellen Beginn der Skiwoche kam, gab es für die Übungsleiter eine Besprechung. Währenddessen nutzten die Teilnehmer die Chance, das Haus zu erkunden, Wiedersehen zu feiern und die „Erstis“ zu begrüßen. Am frühen Abend wurden die Ski-Gruppen eingeteilt, und in allen Gesichtern sah man Vorfreude und Aufregung.

Susu bereicherte unseren Abend noch mit einem anschaulichen und lehrreichen Vortrag über Lawinenkunde. Danach gingen alle früh ins Bett und konnten super ausgeschlafen in den zweiten Tag starten.

Endlich war es soweit: Nach dem Frühstück verteilten wir uns auf die Busse und fuhren zum Skigebiet Schlick 2000. Erschöpft, aber überaus glücklich, kamen wir nach einem perfekten ersten Skitag zurück in unser Haus in Tulfes. Nach dem Abendessen versammelten wir uns zu einer Schulung zum Thema 1. Hilfe. Martina, tätig bei der Wasserwacht Erlangen, übernahm die Einführung. Im Anschluss gab es drei Stationen (stabile Seitenlage, Druckverband, „Was ist an einer Unfallstelle zu tun?“), bei denen man das Gelernte anwenden konnte.

In der Nacht begann es nun endlich zu schneien. An dieser Stelle vielen Dank und ein großes Lob an die Küche, es haben wohl alle aufgegessen J

Am dritten Tag fuhren wir erneut nach Schlick 2000. Man möchte meinen, dass man sich am zweiten Tag schon besser auf den Pisten auskennt, aber der Wind und die schlechte Sicht haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Ende des Tages waren trotz des schlechten Wetters alle gut gelaunt und hungrig am Haus angelangt.

Abends war es dann endlich soweit – Silvester! Es gab eine Silvesterparty mit reichlich Snacks und lauter Musik. Draußen auf der Panorama-Terrasse beendeten wir gemeinsam das Jahr 2018.Vom Innsbrucker Feuerwerk für das neue Jahr 2019 war leider nicht allzu viel zu sehen, da eine riesige Nebeldecke im Tal hing. Somit feierten wir unser eigenes bescheideneres, jedoch wunderschönes Feuerwerk.

Nach einer kurzen Nacht und einem späten Frühstück starteten wir in den Aktionstag. Der Großteil fuhr in die Therme nach Wörgl. Eine weitere Gruppe ging mit dem zu Silvester angereisten Übungsleiter „Bäda“ auf eine Poporutschertour, und die Restlichen blieben am Haus, genossen die Sonne beim Spazierengehen und spielten Gesellschaftsspiele.

Als sich alle wieder im Haus versammelt haben, begann die Gaudi-Rallye Teil eins: Es gab fünf Teams, Jung und Alt gemischt. Alle waren höchst motiviert, den Gruppensieg einzuheimsen. Die Spiele bestanden aus Pantomime, Schneetierfiguren formen, Poporutschbahnbau, Schneekugelgrößenvergleich und Handtischtennisrundlauf. Jedes einzelne Team ging zuversichtlich aus dem ersten Wettkampftag, und völlig erschöpft vom Hin- und Hergetolle im Schnee müde zu Bett.

Am nächsten Morgen begann unser dritter Skitag in einem neuen Skigebiet: Axamer Lizum. Hoch hinaus ging es statt mit einer Gondel mit einer Zahnradbahn. Wir können nicht genau sagen, wie kalt es an diesem Tag war, aber es fühlte sich an wie -20° C. Fix und fertig beendeten wir diesen Skitag – etwas früher als sonst, um schnellstmöglich ins Warme zu gelangen.

Bekanntlich ist sowas leichter gesagt als getan. Dadurch, dass es den ganzen Tag ununterbrochen geschneit hatte, gab es schon die ersten Schwierigkeiten beim Verlassen des Parkplatzes. Die große Herausforderung folgte aber noch: der Berg hoch zu unserer Hütte. Bis auf einen Bus meisterten alle anderen Autos den Weg mithilfe von Schneeketten oder Allrad, oder auch ohne. Zurückgelassen werden musste zum Glück keiner ;).

Tim und Klaus holten die letzten Gestrandeten ab und brachten sie mit einer Stunde Verspätung zum Abendessen. Abends gab es von den Skigruppen vorbereitete Vorträge zum Thema Ökologie: Verhaltensregeln auf der Piste, kommerzielle Nutzung von Skigebieten, den Alpen, Gefährdung der Tierarten und Müllvermeidung. Hier ein großes Dankeschön an Sascha und Laurens für die Idee und Organisation.

Am Tag darauf fuhren wir erneut das Skigebiet in Axams an. Endlich Sonnenschein! Top Sicht, top Neuschnee – top Tag! Auch die Heimfahrt gestaltete sich unproblematisch und alle waren pünktlich zum Essen zurück. Der Abend wurde durch einen bildbegleiteten Vortrag über seine Reise mit dem Kajak in Sibirien von Daniel Bauer bereichert.

Nach einer ruhigen Nacht begrüßte uns dann der letzte Skitag. Glücklicherweise steuerten wir den Glugenzer Berg an, auf dessen Piste quasi unsere Hütte stand. Also verzichteten wir auf die Anfahrt mit Autos, schnallten alle unsere Ski und Boards an und fuhren direkt von der Hütte zur Talstation. Den letzten Tag hielten alle Gruppen kurz, da die Kraft bei den meisten deutlich nachgelassen hatte.

Zum gemeinsamen Abschluss gab es den zweiten Teil der Gaudi-Rallye, bestehend aus Schlittenbau, Tiefschneerennen, Piepsersuche, „Wieviele Kleidungsstücke kann man einer Person innerhalb von 10 Minuten anziehen?“ und einem Quiz über die gehörten Vorträge. Am Ende gewannen - knapp, aber verdient - die Red Bull Hullahoops.

Trotz des ehrgeizig geführten Wettkampfes genossen wir anschließend alle kollegial und nun wieder friedlich unseren letzten Abend in Tulfes, der durch die Danksagung der Teilnehmer an die jeweiligen Übungsleiter eingeleitet wurde.

Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen starteten die Busse gen Heimat. Wir alle blicken, wenn auch etwas wehmütig, auf eine schöne Woche voller Freude, lehrreicher Informationen, Spiel und Spaß zurück.

Vielen Dank an Tim, der alles so wunderbar organisiert hat, vielen Dank an Luise und ihr Team vor Ort, die uns stets erstklassig versorgten, vielen Dank an die Übungsleiter, die sich tapfer den Teilnehmern auf den Pisten gestellt haben und vielen Dank an uns, die Teilnehmer, ohne die es sicherlich langweilig gewesen wäre :-)

Text: Anne & Tete

Fotos: Harry, Klaus N., Lucie Weber, Luisa Glaab, Marion, Markus Stürmer, Matthias Glaab, Susi Habenicht, Peter Fichtner, Tim

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