Lohr am Main. Auf der Jugendvollversammlung im Dezember hatte die Bayerische Kanujugend beschlossen, eine Klausurtagung während des Bayerischen Kanutags in Lohr am Main durchzuführen – und damit gleichzeitig Präsenz zu zeigen. Wir wollten uns Gedanken zu allen möglichen Themen machen.

Ganz wie die Mitglieder des Verbandsausschusses nahmen wir am Freitag mit am Empfang der Stadt Lohr teil. Bürgermeister Dr. Mario Paul hieß uns alle ganz herzlich in der Schneewittchen-Stadt willkommen.

Danach hieß es für uns, das Keiler Brauhaus zu finden, in dem der Paddlertreff stattfand. Wir haben uns nur ganz kurz verlaufen ... Der Raum war von den anderen Teilnehmern am Kanutag schon recht gut gefüllt. Wir suchten uns einen Tisch und wurden nach einiger Wartezeit von einer sichtlich gestressten Kellnerin bedient. Im Endeffekt muss man aber sagen, dass das eigentlich ganz gut gemeistert wurde. Das Essen schmeckte hervorragend, und wir kehrten alle gesättigt und glücklich ins Hotel zurück (Anmerkung am Rande: Das Hotel gehört einem Paddler, der in seiner Jugendzeit sogar bayerische Meistertitel gewonnen hat).

Der nächste Tag begann für uns um 10 Uhr, als wir alle zusammen die beiden Impulsreferate anhörten und hoffentlich daraus auch was lernten.
Die beiden Referate hatten für uns Jugendliche allerdings wenig Mehrwert. Der erste Referent Prof. Dr. Wadsack versuchte den Hörern das Thema Zukunftsgestaltung im Kanuverein näher zu bringen. Der zweite Referent, Jens Kahl vom DKV, erklärte den Anwesenden, wie man die Professionalisierung im Leistungssport vorantreiben kann.

Im Anschluss an diese zwei Referate fand dann unsere Jugendklausurtagung statt. Anfangs saßen wir mit Uschi zusammen und redeten über die Organisation zukünftiger Jugendtagungen. Sie brachte auch den überaus geilen Vorschlag (Resultat aus dem Referat von Prof. Wadsack), dass wir einen Videolehrgang machen, um für die BKV-Jugend kleine Clips von den Lehrgängen zu drehen und ins Internet zu stellen. Hier wird es in Zusammenarbeit mit Jürgen Schneider einen Lehrgang im Rahmen der Jugendbildung geben.
Es wurde zudem beschlossen, das ab sofort vermehrt Bilder von Lehrgängen auf den einschlägigen Social-Media-Kanälen und der Website gepostet werden sollen.

Als nächsten Tagesordnungspunkt hatten wir die Jugenddelegiertenwahlen für die Leistungssportsparten auf dem Plan. Es wurde vor Jahren mal ein Dokument erstellt, das die Aufgaben der Jugenddelegierten beschrieb. Allerdings ist/war dieses sehr überfüllt und auch in Fließtext geschrieben. So haben wir den Text gekürzt und Marcel und Luzie werden daraus nun ein ansprechendes Dokument anfertigen und gestalten. Unübersehbar ist jedoch das Problem, dass es schwer ist, Leistungssportler/innen für das Amt als Delegierter zu begeistern, da es auch mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden wäre. Die Leistungssportler trainieren meistens schon jedes Wochenende und jeden Tag und brauchen viel Enthusiasmus, um ihre Disziplin bei der Kanujugend zu vertreten. Wir haben auf jeden Fall beschlossen, dass die Wahlen zum Jugenddelegierten bei den Bayerischen Meisterschaften abgehalten werden sollten, da man hier erwarten kann, dass viele Jugendliche vor Ort sind.
Die nächste Jugendklausurtagung wurde auf den Freestyle-Lehrgang 1 in Augsburg festgelegt. Wir werden uns dort treffen und die Fortschritte unserer Arbeitsthemen besprechen.

Am Abend war es dann soweit: Festabend. Wir waren alle herausgeputzt und freuten uns schon sehr. Kurz vor der Vorspeise führten wir einen kleinen Sketch auf und wir hoffen, dass dieser jedem im Saal gefallen hat. Das Essen war wirklich grandios, und wir wurden alle satt. Wir hatten an diesem Abend echt viel Spaß und hoffen, dass wir das beim nächsten Kanutag 2021 in Neuburg a. d. Donau wieder erleben dürfen.

Text von:Marcel Schäftlein
Bilder von: Marcel Schäftlein, Brigitte Schäfer, Uschi Zimmermann, Luzie Keßler, Marion Neupert

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