Die deutschen Damen kamen als Gruppenerster in die obere Runde durch Siege gegen Italien (3:2), Niederlande (6:2), Polen (2:1) und Spanien (5:3). In der Zwischenrunde erkämpften sie sich ebenfalls den Gruppensieg. Die deutschen Titelverteidigerinnen siegten in spannenden und hart ausgefochtenen Spielen gegen Großbritannien (2:1), Italien (3:2) und Frankreich (4:3). Im Halbfinale spielte das deutsche Frauenteam erneut gegen ambitionierte Italienerinnen. Bis in der 20. Minute war es ein spannendes Spiel, das die Nationalspielerin Leonie Wagner mit einem Tor in letzter Sekunde zum Endstand zu 3:2 für den DKV Kader entschied. Das zweite Halbfinale konnte Großbritannien im Golden Goal gegen Frankreich für sich entscheiden. So kam es wie schon 2018 zu der Begegnung Deutschland vs. Großbritannien im Finale. Beide Teams standen sich ausgeglichen gegenüber und hatten sich taktisch gut vorbereitet, jedoch konnte die britische Spielerin Ginny Coyles ihr Team in Führung bringen. In der zweiten Halbzeit glich Tonie Lenz zum 1:1 aus, durch diesen Spielstand ging die Partie in die Verlängerung. In der deutschen Defensivarbeit wurde das Endspiel durch ein Foul entschieden. Der Schiedsrichter pfiff ein Paddelfoul ab und entschied dann folglich zum Penalty, einem Freischuss direkt vor dem Tor mit Torwart, den die Britinnen erfolgreich verwandelten und sich zum neuen Europameister kürten. 

Leonie Wagner im Ansprint gegen GB.

Die deutschen Spielerinnen, darunter auch die beiden bayerischen Athletinnen Pia Schwarz und Leonie Wagner (beide PSC Coburg) gingen als Vizemeisterinnen nach Hause.

Die deutschen Vize-Europameisterinnen: Leonie Wagner, Nathalie Herrmann, Pia Schwarz, Svenja Schaeper, Katharina Kruse, Tonie Lenz Elena Gilles, Caroline Sinsel (v.l.n.r.).

Die Männer der DKV Auswahl gingen ungeschlagen durch die Gruppenphasen. In der Vorrunde besiegten sie Belgien (4:3), Portugal (7:1) und Finnland (7:1). In der Zwischenrunde spielten sie erfolgreich gegen Polen (7:2), Frankreich (2:0) und die Niederlande (6:3). Unter der Leitung des neuen Bundestrainers Holger Diedrich stand die deutschen Männer im Halbfinale. Dort standen sie dem altbekannten Gegner aus Italien gegenüber. Mit einem 4:3 Sieg zog Deutschland in das Finale ein. Dort trafen sie auf den Überraschungsgegner Großbritannien, das junge Team spielte sich verblüffenderweise als Underdog ins Finale. An der Europameisterschaft ist es das dritte Finalspiel in dem Deutschland und Großbritannien um den Titel kämpfen. Die offensive Spielweise der Engländer machte dem deutschen Team zu schaffen. Entschieden wurde die Partie in der 20. Minute durch ein spätes Tor von Lukas Richter für Deutschland. In den letzten Spielsekunden verteidigte die deutsche Defensive erfolgreich die 2:1 Führung. Nachdem der Titelverteidiger Spanien schon früh im Turnier ausgeschieden war holten Männer den Titel des Europameisters zurück nach Deutschland.

Europameister! Dennis Witt, Robert Pest, Lennart Unterfeld, Jonas Gauselmann, Jonas Vieren, Felix Junge, Julian Prescher (v.l.n.r.)

Alle vier deutschen Teams standen im Halbfinale und letztendlich auf dem Podest der Siegerehrung. Dreimal Goldmedaillen und einmal Silber sind eine starke Bilanz für die deutschen Sportler. Bei den Wettkämpfen der Frauen wurde der BKV erfolgreich in Coimbra vertreten, gleich fünf Spielerinnen der Damenmannschaft des PSC Coburg waren auf der Europameisterschaft. Klaus Schmalenbach, der Bundestrainer der Damen kommt ebenfalls aus der Vestestadt.

PSC Coburg in Coimbra: Jule Schwarz, Pia Schwarz, Annika Knöpfel, Leonie Wagner, Nele Schmalenbach (v.l.n.r.) und Trainer Klaus Schmalenbach.

Alle Ergebnisse finden Sie unter folgendem Link: http://coimbra2019.spotfokus.com/event/games/48.

Alle Spiele zum Nachschauen finden Sie auf dem YouTube Kanal „Canoe Europe“ oder unter: https://www.youtube.com/CanoeEurope.

Bericht: Pia Schwarz, Bilder: Hans Janssen, Nina Jelenc, privat;

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