Das Fernsehen lieferte faszinierende Bilder von der neuen Kanu-Disziplin bei Olympischen Spielen, dem Kajak-Cross. Es zeigte eine spritzige Sportart und spannende Action bei Zwei- und Dreikämpfen in Nahaufnahme. Der Zuschauer wurde abgeholt, mitgenommen und nicht mehr losgelassen.

Die Sportler mussten sich zuerst in Heats durchsetzen, dann folgten die Viertelfinals. Hier gab es keine leichten Läufe mehr. Immer mussten sich die Sportler gegen starke Konkurrenz durchsetzen.

Einige Athleten paddelten mit Mundschutz – warum, dass spürte Ricarda Funk hautnah. Im Zweikampf fuhr ihr eine Bootsspitze erst an den Mund, dann in die Schulter. Das tat weh! In den Zweikämpfen hatte die Augsburgerin der Spanierin Maialen Chourraut nicht viel entgegenzusetzen. Am Ende blieb Ricarda Funk nur der 3. Platz, und damit waren die Olympischen Spiele für sie zu Ende.

Elena Lilik machte ihre Sache super. Souverän setzte sich im Viertelfinale im Anfangs-Knäuel durch und paddelte – wie schon in den Heats – dann vorneweg direkt ins Halbfinale. Das Viertelfinale kostete mehr Einsatz. In mehreren Zwei- und Dreikämpfen wurde Lilik vorerst nach hinten gedrückt. Sie erreicht das Ziel als Vierte – aber zwei vor ihr liegende Fahrerinnen haben Fehler gemacht. Und so hatte sie doch das Finale erreicht. Ihre zweite Medaille war in greifbarer Nähe.

Doch aller Kampfgeist hat nichts genützt – das fehlerhaft befahrene Aufwärtstor 3 warf sie auf den vierten Platz zurück.

Aber nur wenige Minuten später sprang sie freudestrahlend in den Kanal, um Noah Hegge zu seiner Bronzemedaille zu gratulieren.

Redaktion

Ergebnisse (Finale)

1. Noemi Fox (AUS)
2. Angèle Hug (FRA)
3. Kimberly Woods (GBR)
4. Elena Lilik (KSA)

Alle Ergebnisse der Kajak-Cross-Wettbewerbe:
https://olympics.com/de/paris-2024/zeitplan/kanu-slalom/damen-kajak-cross?day=5-august