Mit dabei waren fünf Schüler*innen im Alter von 10 bis

13 Jahren und drei Jugendliche, die beiden Übungsleiter Wolfgang und Jesko sowie drei Väter als „Shuttlebunnies“ bzw. Safety-Paddler.

Ziel des Lehrgangs war es nicht nur, die Technik zu verbessern, sondern auch Sicherheit und Geschicklichkeit im Wildwasserrennboot zu erwerben sowie die Befahrung der Rennstrecke in München unter dem Wettkampfgesichtspunkt zu proben. Doch alles der Reihe nach.

Am 16. 09. ging es nachmittags in Kelheim an der Donau los.

Auf der Wettkampfstrecke durch den Donaudurchbruch wurden bereits erste Grundlagen zur Befahrung von Kehrwässern mit den 4,5 m langen Rennbooten vermittelt und die rennsportliche Ideallinie befahren. Am Abend gab es gemeinsames Pizzaessen und eine Videoanalyse der Fahrtechnik.

Bootsgefühl

Der zweite Teil des Lehrgangs folgte in München. Übernachtet wurde im Bootshaus der TG München, wo es aus Sicht der Jugend recht lustig zuging, was auch das soziale Miteinander förderte.

Zunächst begann der Sonntag mit Theorie. Erläutert sowie an

einem Paddelergometer (Marke Eigenbau) erprobt wurden die richtige Paddelhaltung und der effektive Durchzug des Paddels unter Ausnutzung der Rumpfrotation.

Dann ging es auf das Wasser, wo man zum Warmfahren zunächst den Isarkanal zur Floßgasse hochpaddelte. Hier wurde an den beliebten Übungsstellen, wie z. B. „Schaukelpferd“ etc., das Kehrwasserfahren, Traversieren und Surfen des Rennboots trainiert, um die Geschicklichkeit und das Bootsgefühl der künftigen Rennfahrer*innen bei der Befahrung von Wildflüssen generell zu verbessern. Wer wollte, konnte sich mit dem 4,5 m-Boot auch an den sogenannten „Riesenslalomtoren“ in der Floßgasse versuchen.

Über die Bootskante

Bereits das reine Wildwasserprogramm hat den Kindern und

Jugendlichen sehr viel Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung zum alltäglichen Kilometerschrubben im heimischen Verein.

Nach der Mittagspause ging es auf die eigentliche „Slalomstrecke“, wo demnächst ein Wildwasser-Abfahrtsrennen ausgetragen wird. Hier probten die Lehrgangsteilnehmer*innen die Befahrung der Wildwasserpassagen unter Wettkampfgesichtspunkten.

Auf der Rückfahrt zum Bootshaus auf dem Isarkanal konnten sie am Schluss noch einmal das Steuern des Rennbootes ausschließlich über die Bootskante üben. Auch die obligatorische Wasserschlacht am Ende des Lehrgangs kam nicht zu kurz.

Fazit

Bei diesem Wochenendlehrgang wurden die wichtigsten Aspekte des Wildwasserrennsports aufgegriffen und kompakt, abwechslungsreich und mit viel Spaß vermittelt, so dass jede*r für sich „was mitnehmen“ konnte – und sei es die Erkenntnis, dass der Wildwasserrennsport so viel mehr Skills erfordert, als einfach „nur Geradeausfahren“.

Text: Jana Herzog / Fotos/Videos: Wolfgang Kennel

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