Gerdi Baumer mit der Ehrenmedaille des Bayerischen Kanu-Verbandes ausgezeichnet

Schwandorf/Neuburg. Sie engagiert sich seit 45 Jahren im Ehrenamt. Mit jungen 15 Jahren begann sie ihre Laufbahn 1976 als Bezirkswanderwartin der Oberpfalz. Heute ist Gerdi Baumer – schon seit 2015 – Vizepräsidentin Freizeitsport im Bayerischen Kanu-Verband.

Für ihre Verdienste um den Kanusport in Bayern zeichnete BKV-Präsident Oliver Bungers (links) zeichnet Gerdi Baumer mit der BKV-Ehrenmedaille aus. Die Laudatio hielt Georg Beer (rechts).BKV-Präsident Oliver Bungers die Schwandorferin beim Festabend des Verbandstags des BKV in Neuburg a. d. Donau mit der Ehrenmedaille aus, eine der höchsten Ehrungen, die der Bayerische Kanu-Verband zu vergeben hat. Die Laudatio hielt Georg Beer, seines Zeichens Vizepräsident Organisation im BKV und – ganz privat – Schwiegersohn der Geehrten.

Es ist kein Geheimnis, dass Gerdi Baumer ihr Leben dem Kanu-Freizeitsport gewidmet hat. Das wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Ihre Eltern waren Vorbild, selbst im Ehrenamt engagiert, und unterstützten die noch junge Gerdi bei ihrer Aufgabe als Bezirkswanderwartin der Oberpfalz. Zu jener Zeit war nicht Jedermann damit einverstanden, dass ein so junges Mädchen diese Funktion übernahm. Aber Gerdi hielt der Herausforderung stand und blieb bis 2005 im Amt.

Mit Leidenschaft und großer Akribie widmete sie sich zudem von 1994 bis 2013 – 19 Jahr lang – als Referentin für den Wanderfahrerwettbewerb im BKV dem alljährlichen Erstellen von Zahlen und Tabellen, errechnete für Bezirk, Verein und Paddler*innen die Rangfolge mit den meisten Fahrtenkilometern im Jahr. Noch heute kann der Verband auf diese Daten zurückgreifen.

Doch Gerdi Baumer richtet ihren Blick auch in die Zukunft und arbeitet seit 2010 in der DKV-Projektgruppe „elektronisches Fahrtenbuch“ mit.

2015 wurde sie zur Vizepräsidentin Freizeitsport im BKV gewählt und zeichnet seither verantwortlich für die Ressorts Kanuwandern, Sicherheit sowie Umwelt und Gewässer. Flusssperrungen, Befahrenseinschränkungen, u. a. an Wiesent, Pegnitz und Isar, und andere Problemfälle, z. B. die immer wieder geforderten Verbote für Stand-up-Paddler gehören ebenso zu ihrem Arbeitsalltag im Ehrenamt wie die unerfreuliche Aufgabe, z. B. auf der BKV-Insel „Große Birke“ Streit zu schlichten.

Auch Arbeit, aber mit deutlich mehr Freude, ist die Organisation des Bayerischen Kanu-Wanderfahrertreffens, das sie u. a. mit ihrem Gatten Karlheinz Baumer (Bezirksvorsitzender der Oberpfalz) zuletzt 2017 in Distelhausen und 2019 in Plattling ausrichtete.

Redaktion

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