100 Jahre BKV – der Rahmen

100 Jahre ist ein Zeitrahmen, in dem unglaublich viel passiert ist. Die kleine Ausstellung, der optische Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Bayerischer Kanu-Verband“, sollte und konnte dies veranschaulichen – vom original Heurich-Faltboot „Delphin“ aus dem Jahr 1905 über ein Taifun-Slalomboot, einen Topo Duo bis zum neuen Prijon-Tourenkajak und dem SUP-Board reichte die Auswahl.

Einer der Höhepunkte empfing die Gäste schon beim Emporschreiten der Treppe: Sie wurden direkt von einem stimmungsvollen, nachempfundenen Kanu-Biwak mit einem Klepperzelt, zusammenlegbarem Holz-Campingtisch und -stuhl, Benzin-/Gaskocher etc. empfangen. Ein halb aufgebautes Faltboot T 9 vervollständigte eine Momentaufnahme des Kanusports aus den 1950-er bis 1960-er Jahren vor einem Poster der Fraueninsel im Chiemsee.

Das Internationale Kanu-Museum (IKM) hatte neben dem „Delphin“ u. a. eine Stehauf-Schwimmweste mit Überkopf-Auftrieb von Franz von Alber von vor 1958, eine Auswahl an Bootswagen und alte Holzpaddel zur Verfügung gestellt. Auf einer großen Plakatwand war eine Zeittafel abgebildet, auf der die wichtigsten Ereignisse in der 100-jährigen Geschichte fest in Wort und Bild festgehalten waren.

In Glasvitrinen waren Bücher und Broschüren aus dem Archiv des Vereins Bayerische Kanugeschichte ausgestellt, die im 10-Jahresabschnitt den jeweiligen Zeitgeist und die Entwicklung des Kanusports aufleben ließen. Medaillen und weitere Ausstellungsstücke erzählten ihre ganz eigene Geschichte.

Video-Präsentationen aus 100 Jahren Kanu-Freizeit- und -Leistungssport (von Manfred Wohlleben) und von der Bayerischen Kanujugend (von Jakob Sax/OneTake UG) liefen in Dauerschleife auf den Bildschirmen im Foyer. Sie stellten ebenso wie die überlebensgroßen Poster von BKV-Funktionären neben den Ereignissen die Personen in den Vordergrund und ließen Erinnerungen wach werden.

Der Bayerische Kanu-Verband und der Verein Bayerische Kanugeschichte bedanken sich sehr herzlich für die Leihgaben bei den Familien Schmidt (Stefan und Stefan Andreas), Wolfgang Kennel, Oliver Bungers, Janine Dressel, Brigitte Schäfer und ganz besonders beim Internationalen Kanu-Museum (IKM), dessen Vorstandsmitglieder Peter Bongartz und Stephan Bayerl beim Auf- und Abbau eigenhändig mit angepackt haben. So standen die wertvollen historischen Exponate glanzvoll im Rampenlicht.

Redaktion

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