Abstand halten! BKV-Präsidiumssitzung am 22.09.2021

Für die Präsidiumssitzung am 22. September hatten wir im Haus des Sports in München einen sehr großen Tagungsraum zur Verfügung gestellt bekommen. Hier hätten zu normalen Zeiten leicht 30 bis 40 Personen konferieren können. Die für uns bereitgestellten acht Stühle verloren sich um die zusammengeschobenen Konferenztische.

„Annäherungen sind verboten!“, warnte uns gleich zu Beginn unser Geschäftsstellenleiter Walter Schöfbeck. „Es könnte passieren, dass der stellvertretende Hausmeister zum Kontrollieren vorbeikommt.“

Wie gewohnt wurden zunächst die überwiegend vorab verteilten schriftlichen Berichte aus den Arbeitsbereichen durchgegangen. Oliver Bungers ergänzte seinen Bericht unter anderem durch die Schilderung des Diskussionsverlaufs beim Vor-Ort-Termin zum Isar-Befahrungsverbot mit dem Leiter des Landtags-Petitionsausschusses sowie Vertretern der Kreisverwaltung und des Fischereiverbands (https://www.kanu-bayern.de/Umwelt/Aktuelles/1311/Ortstermin-zur-BKV-Isar-Petition). Dabei seien einige Widersprüche und zweifelhafte Annahmen aus der Verbotsbegründung deutlich zu Tage getreten. Dies gebe zur Hoffnung Anlass, dass im kommenden Jahr etwas Bewegung in die Sache kommen könnte.

Dann wurde über die Vorbereitung des Bayerischen Kanutags in Neuburg diskutiert. So wenige Anmeldungen wie dieses Mal gab es noch nie. Jammerschade, denn das Programm mit der Exkursion in den Auwald war eigentlich als absoluter Mehrwert für die Ehrenamtlichen in den Vereinen gedacht.

Gerdi Baumer, Vizepräsidentin Freizeitsport, ergänzte ihren Bericht unter anderem mit dem Hinweis auf einige von Vereinen oder Bezirken abgesagte traditionelle Fahrten oder Veranstaltungen. Hier zeige sich auch die teilweise noch vorhandene Verunsicherung im Umgang mit der Pandemie-Situation.

Der Vizepräsident Jugend Tim Neupert stellte in seinem mündlich vorgetragenen Bericht die im Jugendbereich durchgeführten Lehrgänge und Veranstaltungen vor. Die Kanu-Jugend war in diesem Jahr als erster BKV-Bereich mit der Umsetzung von Lehrgängen nach dem Pandemie-Stopp vorangegangen. Tim kritisierte sehr deutlich den für Ehrenamtler kaum noch bewältigbaren Bürokratieaufwand, der inzwischen bei solchen Veranstaltungen verlangt werde. Außerdem erläuterte er, dass für zukünftige Lehrgangs- und Veranstaltungsprogramme ein paar Neuerungen geplant seien, z.B. die Verlegung des Lehrgangs in Bovec von Herbst nach Ostern.

Der Vizepräsident Leistungssport Klaus Junker ergänzte seinen schriftlichen Bericht mit dem Vorschlag, die Strukturen und die Verträge mit den vom Verband bezahlten Trainern an aktuelle und zukünftige Anforderungen anzupassen. Details sollen zur Diskussion und Entscheidung in einer zukünftigen Präsidiumsklausur vorbereitet werden.

Klaus Neupert, Vizepräsident Finanzen, stellte ergänzend zu seinem Bericht vor, wie der Finanzbericht im Rahmen des anstehenden Bayerischen Kanutags strukturiert sein wird. Und Georg Beer, Vizepräsident Organisation, erläuterte ergänzend zu seinem Bericht ein paar vorgesehene Verbesserungen in der IT-Infrastruktur des Verbandes.

Schließlich trug Walter Schöfbeck seine Vorschläge zu den aktuellen Anforderungen der Geschäftsstelle vor. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die im kommenden Jahr anstehende Neubesetzung der Geschäftsstelle angesprochen, da Walter dann in Rente gehen wird. Auch hierfür sollen in der Klausur die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an die Geschäftsstelle und damit auch das für die Ausschreibung wichtige Stellenprofil überdacht werden.

Als letzter berichtete der Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit Jürgen Schneider über den aktuellen Planungsstand zum Kanu- & OutdoorTestival im kommenden Jahr. Es wird an zwei Wochenenden während der European Championships 2022 als Begleitveranstaltung zu den Wettkämpfen auf der Regattaanlage Oberschleißheim stattfinden.

So war die Sitzung geprägt von zahlreichen Abstimmungen und Beschlüssen zu geplanten Aktivitäten. Ein wenig war darin auch Hoffnung und Zuversicht auf eine befreitere Sportausübung und unkompliziertere Veranstaltungsorganisation zu spüren. Und der stellvertretende Hausmeister hatte sich auch nicht blicken lassen. Wir haben ihn nicht vermisst.

Jürgen Schneider,
Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit

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