Rang 5 fuer den K4 der Damen bei den Olympischen Spielen in Tokio

Eine Medaille war heute nicht drin - der Damen-Vierer mit Melanie Gebhard erreichte den 5. Platz, und wir sind stolz darauf!

Dier Vierer aus Ungarn, Weissrussland und Polen holten die Medaillen im Finale der Viererkajaks der Damen. Und ganz knapp war auch noch das neuseelaendische Boot schneller als das Deutsche.

Wir im Bayerischen Kanu-Verband weinen aber dennoch nicht um eine verlorene Medaille, sondern sind stolz auf den 5. Platz, den die deutschen Damen um Melanie Gebhardt aus Hof (auf Platz 2 im Vierer) heute herausgefahren haben.

Auszug aus der Homepage des Deutschen Kanu-Verbandes, der heute ueber die Goldmedaille im K4 der Herren jubeln durfte, aber sonst keine weitere Medaille mehr einfahren konnte:

Auch für den Vierer-Kajak der Damen verlief das Rennen nicht wie geplant. Ihr Finale lag gerade zu einem Zeitpunkt in dem es am Sea Forrest Waterway einen starken Regenguss gab. Im Kampf um die Medaillen mussten Sabrina Hering-Pradler, Melanie Gebhardt, Jule Hake und Tina Dietze letztlich die Konkurrenz ziehen lassen und kamen auf Rang fünf ins Ziel. Die Schlagfrau Hering-Pradler fasste das Ergebnis zusammen: „Wir vier Mädels brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben gekämpft wie die Löwen. Wir sind ein sehr sehr gutes Rennen gefahren. Es hat leider nicht nach vorn in die Medaillenränge gereicht. Wir haben uns wirklich nichts vorzuwerfen und können stolz auf uns sein, auch wenn man es uns jetzt gerade nicht anmerkt. Wir blicken nach vorn, in drei Jahren ist Paris.“ Dabei hoffen die Vier auch auf ein weiteres Bestehen dieser Besatzung, um sich umfangreich vorbereiten zu können. „Die Herren haben super viel Glück, dass sie seit vier Jahren miteinander trainieren konnten. Das Privileg hatten wir leider nicht, aber wir haben trotzdem das Beste draus gemacht und uns hier gut verkauft.“ Nach ihrem Lauf waren die Damen sehr enttäuscht und etwas ratlos: „Ich habe so viel trainiert, wie in meinem ganzen Leben noch nicht. Ich war so fit wie noch nie. Ich kann es mir nicht erklären. Ich weiß nicht woran es gelegen hat. Das schmerzt umso mehr gerade.“ Jetzt müsse die Auswertung zeigen, was in Zukunft noch besser gemacht werden kann.

Die Rennsportler reisen somit aus Tokyo mit einem kompletten Medaillensatz zurück. Neben dem Sieg heute hatten Sebastian Brendel und Tim Hecker im C2 Bronze und Max Hoff mit Jacob Schopf im K2 Silber gewinnen können. Der Deutsche Kanu Verband kann so – zusammen mit den vier Medaillen aus dem Kanu-Slalom – insgesamt sieben Medaillen bei diesen Spielen verbuchen.

Weitere Informationen zum Kanurennsport bei den Olympischen Spielen in Tokio unter www.kanu.de bzw. https://www.kanu.de/Goldener-Abschluss-fuer-den-Vierer-79276.html

Redaktion

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