Der Zieleinlauf war denkbar knapp, nicht einmal 1 Sekunde hinter dem Siegerboot mit Olympiasieger Max Rendschmidt/Tobias-Pascal Schultz und nur 23 Hundertstel hinter dem Zweitplatzierten Ferdinand Dittmar/Jack Gries (beide Boote KG Essen). Bei der Süddeutschen Meisterschaft belegten die Kleinheubacher in der gleichen Besetzung auf der gleichen Strecke noch den 3. Platz.

Beide haben seitdem unglaublich viel trainiert – aber mit einer Medaille im Kreise von Nationalmannschaftsmitgliedern hat niemand wirklich gerechnet.

Die eigentliche Sensation beim 3. Platz des bayerischen Bootes: Beide Rennsportler sind voll berufstätig und erhalten null Unterstützung durch Sportförderhilfen etc. Und: Thomas Reith ist mit 42 Jahren ganze 20 Jahre älter als Ken Pfeiffer und der mit Abstand älteste Paddler im ganzen Feld!

Aber beide hatten/haben internationale Erfahrung: Thomas Reith ist 1996 schon im Weltcup bzw. bei der Weltmeisterschaft im Kanu-Marathon gepaddelt, Ken Pfeiffer 2018 bei der Junioren-Europameisterschaft im Kanu-Rennsport.

Aber für das Gewesene gibt es nichts, die Karten werden bei jeder Regatta neu gemischt - und nach der langen Corona-Zeit stand hinter vielen Rennen ein großes Fragezeichen, was den Ausgang betrifft. Auch im Rennen der Einerkajaks (Leistungsklasse, 200 m). Fast schon respektlos gegenüber den bekannten Athleten schob sich Ken Pfeiffer hier auf den 5. Platz. Den Vorlauf hatte er schon auf dem 2. Platz absolviert und sich damit den kräftezehrenden Zwischenlauf gespart.

Wir gratulieren!!!

Hier geht es zu den Ergebnissen des K2-Rennen der Leistungsklasse über 200 m.

Hier geht es zu den Ergebnissen des K1-Rennen der Leistungsklasse über 200 m.

Text + Foto (Archiv - vorne Thomas Reith, hinten Ken Pfeiffer): Redaktion