Auf dem Oak Mountain Lake konnte sich Paufler − obwohl während der ersten Portage sein Boot heruntergefallen war − gegen die starke Konkurrenz aus Portugal, Norwegen und Ungarn durchsetzen. Der 24-Jährige musste sich nur dem amtierenden Weltmeister Mads Brandt Pedersen aus Dänemark geschlagen geben.“"Es war ein unglaubliches Rennen, auch weil wir keine einfachen Bedingungen hatten durch die große Hitze", sagte Paufler rückblickend nach der Siegerehrung. Dass er dennoch zum Abruf einer guten Leistung fähig gewesen sei, habe sich für ihn im Vorlauf gezeigt: „Ich konnte einfach Tempo machen und merkte schon dort, dass es gut lief." Die Vorahnung, etwas erreichen zu können, habe sich dann im Endlauf bestätigt. Im Hinblick darauf, dass Kanu-Marathon das erste Mal zum festen Programm der World Games gehört, sei die Silbermedaille ein großer Erfolg – „nicht nur für mich, sondern auch für den Kanu-Marathon-Rennsport in Deutschland", erklärte Paufler.

Dazu ergänzte DKV-Präsident Jens Perlwitz: „Ich habe mich riesig für Nico gefreut. Er hat in dem Rennen große Klasse bewiesen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Für den Kanu-Marathon in Deutschland ist das ein ganz großer Moment."

Im zweiten Kurzstrecken-Rennen mit deutscher Beteiligung startete Ardis Luda (SC DHfK Leipzig), die das A-Finale mit einem 12. Platz abschloss.

Am Dienstag (12. Juli) steht ab 16 Uhr deutscher Zeit der Höhepunkt der Kanu-Marathon-Entscheidungen bei den World Games an: Auch beim Langstrecken-Rennen über 21 Kilometer werden Nico Paufler und Ardis Luda um Medaillen kämpfen.

Die Rennen sind im Livestream verfolgbar. Im deutschen Fernsehen überträgt der Sender Sport1 die Marathon-Wettkämpfe zwischen 17 und 20 Uhr live in einer kommentierten Fassung.

Deutscher Kanu-Verband