Die Bojen für die Bahnen auf dem See wurden eingezogen, das große Festzelt aufgebaut und eingerichtet, Drucker und Computer für das Regattabüro herangeschafft, Sanitäranlage und Strom für die vielen Camper geschaffen. Dazu kommen bis zum Samstag früh, wenn das erste Rennen um 8:30 Uhr gestartet wird, noch viele Handgriffe der ehrenamtlichen Helfer, um die Veranstaltung zum Erfolg werden zu lassen.

Als Belohnung für ihre Arbeit sehen diese seit vielen Jahren auch die Meldungen bekannter In- und ausländischer Sportler. So haben sich für diese Veranstaltung erstmals zwei Canadier-Fahrer aus China angemeldet. Beide waren 2019 Weltmeister im C2 über 500 m. Sie trainieren mit ihrem bulgarisch-stämmigen Trainer aktuell in Europa und wollen unbedingt auf dem Quellitzsee starten.

Dazu kommen in diesem Jahr noch Paddler aus Ungarn, Österreich, der Schweiz und Spanien. Bisher bekannt ist auch der Start des Bronzemedaillengewinners von Rio, Timo Haseleu aus Berlin. Für die Nachwuchspaddler aus den fünfzig gemeldeten Vereinen ist es immer wieder spannend, ihre Vorbilder in Tauperlitz hautnah zu erleben.

Denn die Kanuten sind bei solchen Veranstaltungen wirklich „eine große Familie“, ohne Berührungsängste. Das zeigt sich auch daran, dass in diesem Jahr zehn inklusive Rennen gefahren werden. Neben ihren Rennen im Kajak-Einer werden die Paddler mit Beeinträchtigungen auch in Mix-Booten und unified Booten mit den Rennsportlern am Start sein.

Insgesamt werden 400 Rennen im Abstand von 3 Minuten bis Sonntagnachmittag durchgeführt. Die Arbeit hört daher nicht mit dem ersten Startschuss auf, sondern dann kommen noch die Kampfrichter und Regattasprecher dazu, und die Mitglieder des Faltbootclubs, die die vielen Pokale und Medaillen bei den Siegerehrungen verteilen werden.

Im Festzelt wird es an beiden Tagen von Kaffee und Kuchen bis zu kalten Getränken und Bratwürsten alles geben, was zu einem guten Saison-Abschlussfest dazu gehört.

Text + Fotos: Christel Schlisio

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