Hunderte Kajaks paddeln gegen neues Kraftwerk an der Saalach

Mit dem geplanten Wasserkraftwerk an der Schwarzbach-Mündung in Schneizlreuth – kurz vor der österreichischen Landesgrenze – wollen sie sich nicht abfinden: Wassersportler, aber auch Naturschützer und Fliegenfischer. Auch nicht der Unkener Bürgermeister Hubert Lofeyer und die überparteiliche Bürgerinitiative „Wasser ist Leben. Rettet die Saalach!“

Der aktuelle Protest, auf kanusportlicher Seite maßgeblich durch den AKC initiierte und organisiert, war ein Riesenerfolg: Schätzungsweise 200 bis 300 Kanuten waren gemeinsam auf der kurzen Strecke bis Unken unterwegs.

Sie wurden von Bürgern und Natuschutzverbands-Vertretern am Ufer mit Applaus (!) begrüßt. Bei einer Informationsveranstaltung auf dem Sportplatz in Unken wurden die Pläne einer breiten Öffentlichkeit dargelegt. Auch das ORF war mit einem Fernsehteam vor Ort.

Ihr gemeinsamer Protest war gegen die Zerstörung der Saalach über eine Länge von sieben Flusskilometern gerichtet, die Folge eines Kraftwerkbaus in der Saalach wäre. Strom für 13.000 Haushalte soll das neue Wasserkraftwerk liefern. Dafür müssten schon flussaufwärts ab Unken ein Kanal bzw. eine Druckleitung gebaut werden.

Die Folge wäre eine geringere Wassermenge im Fluss. Für die Kanusportler könnte das das Aus bedeuten, aber auch die Lebensqualität der Menschen und natürlich die Natur, z. B. die Fischbestände, wären in Mitleidenschaft gezogen.

Dr. Stefan Schmidt  / Redaktion - Fotos: Stefan Schmidt

Zurück zur Übersicht