Der Eiskanal ist fertig

Nach monatelangem Stillstand auf dem Eiskanal können die Athleten wieder in den Stromschnellen des Wildwasserkanals in Augsburg trainieren. „Der Eiskanal ist wieder in Betrieb“, teilte Chef-Bundestrainer Klaus Pohlen mit großer Freude mit. Der Wildwasserkanal kann nun von allen Bundeskadern und bayerischen Landeskadern wieder genutzt werden.

Für die Weltmeisterschaften 2022 – 50 Jahre nach Austragung der Olympischen Spiele – war eine Sanierung der rund 300 Meter langen Strecke dringend notwendig geworden. Nun ist die Betonsanierung im unteren Abschnitt des Kanals fertig. „Bereits seit zehn Jahren war es nicht mehr der Kanal wie einst gebaut“, erklärte Pohlen. So funktionierte die Restaurantwalze, die Wasserwalze in Höhe des Restaurants am Ende des Kreisels, nicht mehr. „Sie war unheimlich schwer zu befahren und deshalb noch einmal ein Killer“, erklärt Pohlen. Der Olympia-Zweite von 2012, Sideris Tasiadis, war als Augsburger einer der Ersten, die auf dem neuen Kanal paddelten. Er schilderte seinen ersten kurzen Eindruck während des Trainings: „Der untere Teil der Strecke ist ein bissel anders als vorher. Das Boot macht ein bissel, was es will“, sagte der lachend.

Insgesamt sei die Strecke schneller geworden, erklärte Pohlen. Denn mit der Zeit waren viele Wasserhindernisse „abgesoffen“. „Wassertechnisch ist der Eiskanal nun wieder erheblich schwieriger und anspruchsvoller. Vergleichbar nun wieder mit 1972.“

Derweil ist die Sanierung des gesamten Olympiaparks noch in vollem Gange. So werden noch die Toraufhängungen, Außenanlagen und Gebäude gebaut. „Wir sind voll im Plan“, sagte Pohlen erfreut.

Text + Foto: Uta Büttner/DKV

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