Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg) fuhr einen soliden Lauf ohne Torstabberührungen. „Mein Lauf war schon richtig stark, es war auch ein enges Finale. Ich glaube, das war das Beste, was ich diese Woche rausholen konnte. Ich hatte ein bisschen ein Ohren-, Mandel- und Knieentzündung.“ Am Ende hatte sie 1,18 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Eliska Minalova aus der Slowakei. Zweite wurde die Australierin Jessica Fox vor der Italienerin Stefanie Horn. Olympiasiegerin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) paddelte auf den sechsten Rang. Jasmin Schornberg (KR Hamm) war bereits in den Qualifikationsläufen ausgeschieden.

Der Finallauf der Kajak-Herren fand ohne deutsche Beteiligung statt. Bester Deutscher war Hannes Aigner vom Augsburger Kajak-Verein als Halbfinal-17. Er hatte seit dem Weltcup in Prag mit einer Bauchmuskelverletzung zu kämpfen. Der 34-Jährige war richtig gut unterwegs auf der Strecke, doch wegen einer unglücklichen Torstabberührung an Tor 19 und damit zwei Strafsekunden verpasste er den Endlauf. Noah Hegge (KS Augsburg) und Stefan Hengst (KR Hamm) landeten mit vier und zwei Torstabberührungen chancenlos auf den Halbfinalrängen 33 und 37 des 40-köpfigen Teilnehmerfeldes.

Die einzige Medaille für den Deutschen Kanu-Verband holte C1-Fahrerin Andrea Herzog mit Silber im Canadier. Gold ging an die Australierin Jessica Fox, Bronze an die Britin Kimberley Woods. Herzog hatte als Einzige aus dem deutschen Team den Finaleinzug geschafft. Elena Lilik (KS Augsburg) war als Halbfinal-15. ausgeschieden. Sie kam zwar ohne Torstabberührung durch den Parcours, aber fand keine ideale Line in dem wilden Wasser.

Ohne deutsche Beteiligung siegte bei den C1-Herren Raffaello Ivaldi aus Italien vor dem Slowenen Luka Bozic und Marko Migrorodsky aus der Slowakei.

Text: Uta Büttner/Redaktion

Live-Ergebnisse: https://www.canoeicf.com/canoe-slalom-world-cup/la-seu-d-urgell-2023/results