WM-Qualifikation Kajak-Cross – Stefan Hengst dominiert im Einzelzeitfahren

Im Kajak-Cross wird erstmalig in diesem Jahr eine nationale Qualifikation nach einem relativ komplizierten Modus ausgefahren. Ziel ist es natürlich, die besten Kajak-Cross-Paddler zu ermitteln. Deshalb gibt es auch Wiederholungsläufe, wie auch im Einzelzeitfahren an diesem Wochenende in Augsburg, die alle in die Wertung eingehen.

Laut Nominierungskriterien des Deutschen Kanu-Verbandes bekommt der Gewinner im Kajak-Einer automatisch auch Startrecht im Kajak-Cross. Die restlichen beiden Plätze im Nationalteam – international dürfen in dieser Saison nur noch drei Athleten pro Nation starten – werden ausgekämpft. Dafür fanden in Augsburg zwei Einzelzeitfahren statt – früher bekannt als Time Trials. Bereits diese beiden Läufe gehen nach einem Punktesystem in die Endwertung ein. Weitere Punkte werden in den Kopf-an-Kopf-Rennen vergeben, die am nächsten Sonntag in Markkleeberg ausgetragen werden. Bei diesen Rennen wird der Gewinner der Kajak-Einer-Qualifikation nicht mehr starten. Das könnten nach Halbzeitstand Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) und Noah Hegge (KS Augsburg) sein.

Im Cross-Herrenbereich hat sich Stefan Hengst (KR Hamm) mit seinen beiden Siegen im Einzelzeitfahren eine sehr gute Ausgangsposition verschafft. Zweitplatzierter ist aktuell Hannes Aigner (Augsburger KV) mit seinem zweiten und fünften Platz. Gut im Rennen liegen auch die jungen Athleten Enrico Dietz (RKV Bad Kreuznach), David Becke (KS Augsburg) und Tillman Röller (KV Schwerte). Es wird also spannend, wer sich in den Kopf-an-Kopf-Rennen am Ende durchsetzen kann. Dafür qualifiziert haben sich des besten zwölf Einzelzeitfahrer.

Im Damenbereich konnte die Canadierspezialistin Andrea Herzog (Leipziger KC) mit einem Sieg und einem zweiten Platz in eine sehr gute Ausgangsposition für die Kopf-an-Kopf-Rennen paddeln. Funk war zwar zweimal die Zeitschnellste, allerdings rutschte sie im ersten Lauf wegen eines nicht korrekt befahrenen Tores auf Rang elf. Das Feld danach ist sehr durchmischt. Bleibt also abzuwarten, wer im Kampf Frau gegen Frau die Nase vorn haben wird. Da nur zwölf Frauen in den Time Trials gestartet sind, können anders als bei den Herren alle auch in den Kopf-an-Kopf-Rennen starten.

Text und Foto: Uta Büttner 

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