Sportler des Jahres 2015

Ken Pfeiffer - Kanurennsport - WSG Kleinheubach (geb. 11.9.1999)

Ken PfeifferKen hat – für diese Disziplin – relativ spät mit dem Kanusport begonnen: mit neun Jahren. Noch im gleichen Jahr bestritt er seine erste Regatta. Sein Ehrgeiz und Wille zum Erfolg ließen sich schon früh erkennen. Bis heute trainiert er eisern, Sommer wie Winter. Oft zwei bis drei Trainingseinheiten am Tag, sieben Tage in der Woche, bei Wind und Wetter - auch bei Schnee - auf dem Wasser, Joggen und in der „Mucki-Bude“. Aber die harte Konkurrenz im Kanurennsport lässt keine andere Wahl, wenn man ganz oben auf dem Treppchen stehen will. Erfolg motiviert natürlich, aber Ken freut sich auch über die vielen Freundschaften, die er mit seinen „Konkurrenten“ geschlossen hat.

Seine größten Erfolge feierte er 2013 mit der Süddeutschen Meisterschaft im K4 der Schüler A. 2015 schrieb er Vereinsgeschichte: vier 2. Plätze und der Titel bei den Deutschen Meisterschaften (Jugend) – das hat vor ihm noch kein WSGler erreicht! Die überraschendste Medaille war allerdings die Vizemeisterschaft im K4 – das Boot schrammte nur um 28/100 Sekunden an Gold vorbei!


Birgit Ohmayer - Kanuslalom - Kanu Schwaben Augsburg (geb. 3.12.1997)

Birgit OhmayerMit sechs Jahren (2004) fuhr Birgit im Topo Duo über den Eiskanal. Sie „leckte sofort Blut“ und belegte einen Anfängerkurs bei den Kanu Schwaben. Im Kajak kam sie bis 2010 bei den Deutschen Schülermeisterschaften immer in die Top Ten. Dann entdeckte sie den Canadier als Sportgerät für sich und fährt seitdem oft „zweigleisig“. So sammelte die aktuelle Deutsche Meisterin in der C1-Leistungsklasse der Damen bisher in beiden Disziplinen (K1 und C1) sechs Gold-, sechs Silber- und fünf Bronzemedaillen bei Deutschen Meisterschaften.

Seit ihrem ersten Jahr in der Jugendklasse fährt Birgit im C1 in der Junioren-Nationalmannschaft. Seit 2012 ist sie regelmäßig an den Team-Silbermedaillen bei Junioren- und U23-Europa- und Weltmeisterschaften beteiligt. Bei den Youth Olympic Games 2014 erkämpfte sie Bronze im C1 Damen. Ihre größten Erfolge waren daneben 2014 die Vize-Europameisterschaft der Junioren im Einzel und 2015 der Junioren-Weltmeistertitel im Team.

2016 schreibt Birgit ihr Abitur, aber egal, was dann kommt: Weiterpaddeln will sie auf jeden Fall!


Paul Glasenapp - Kanupolo - DRCN Neuburg (geb. 14.4.1999)

Paul GlasenappZum Kanusport kam Paul 2008 über den Kanurennsport. Seine zweite große Leidenschaft – der Handball – führte dann zu einem Wechsel zum Kanupolo. Eine perfekte Entscheidung, wie sich bereits nach kurzer Zeit herausstellte. Als Leistungsträger in der Jugendmannschaft des DRC Neuburg führte er das Team bereits in der ersten Saison zum 3. Platz auf den SDM und 9. Platz auf der DM. Die Berufung in den BKV-Jugend-Kader am Ende der ersten Wettkampfsaison belohnte den jungen Sportler (Sieg im kleinen Finale beim Ländervergleichskampf).

Auch 2015 führte Paul mit herausragenden Leistungen als Kapitän die Jugendmannschaft des DRC Neuburg zu Erfolgen (2. Platz SDM, 11. Platz DM) und zum ersten Turniersieg für das junge Team (Coburg). Obwohl noch Jugendspieler, war eine erneute Berufung in den BKV-Kader die Folge – dieses Mal für das U21-Team (4. Platz Ländervergleichskampf).


Isabel Prijon - Wildwasserrennsport - Kajak-Klub Rosenheim (geb. 26.6.1997)

Isabel PrijonDen Erfolg in den Genen. Das trifft voll und ganz auf Isabel zu. Der Name Prijon steht für Wildwasser, Paddeln und Ehrgeiz. Bereits Opa und Papa fuhren zu Weltmeistertiteln. Isabel paddelt naturbedingt seit ihrer Kindheit und fuhr ihr erstes Abfahrtsrennen als Schülerfahrerin. Bei ihrer ersten DM wurde sie direkt Dritte und zeigte zu dieser Zeit schon ihr großes Talent.

Der Höhepunkt ihrer Kajakkarriere folgte in der Saison 2015. Zunächst wurde sie Deutsche Meisterin mit dem Damenteam in Sprint und Classic. In ihren Einzelrennen wurde sie im Sprint Deutsche Vizemeisterin und Dritte im Classic. Absolutes Highlight war aber die Junioren-WM in den USA am Nantahala River. Hier wurde sie zweifache Vizeweltmeisterin mit dem deutschen Team. In ihren Einzelrennen schaffte sie im Sprint den tollen Sprung unter die Top Ten und im Classic erreichte sie den 12. Platz.


Matti Wetzel - Para Kanu - WSG Kleinheubach (geb. 13.4.2000)

Matti WetzelMit acht Jahren begann Matti mit dem Kanusport. Anfangs konnte er wegen seiner starken Spastik nur im Zweier mitpaddeln. Doch dank seines erfahrenen Trainers und vor allem dank seines enormen Ehrgeizes wurde er schnell sicherer und fuhr bald schon im Einerkajak - auch auf Regatten im normalen Kanurennsport. Im Paracanoeing wurde er schon Süddeutscher Vizemeister. Obwohl Matti im Rollstuhl sitzt, war und ist er voll in das Vereins- und Regattaleben integriert, immer mitten drin und bei allen beliebt. Mit seiner eisernen Willensstärke ist der Gymnasiast für alle ein Vorbild!


Joschka Nowak - Kanu Freestyle - ESV München (geb. 17.11.1998)

Joschka NowakSchon als Kind saß Joschka mit seinen Eltern im Boot – das Paddel-Gen wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Neben dem Wildwasserfahren engagiert er sich sehr für den Freestyle beim ESV München. 2014 und 2015 belegte er bei den Bayerischen Meisterschaften in München in der Klasse U16 jeweils den 1. Platz.

Aber Joschka hilft auch im Verein bei allen Veranstaltungen mit und ist verantwortlich für die Pflege der Homepage der Kanu-Abteilung:

esvkanu.de. Als Jugendsprecher der Abteilung setzt er sich immer für die Interessen aller ein. Für den BKV ist er seit Jahren u. a. eifrig bei der f.re.e im Einsatz.


Roman Kubista - Kanuwandern - MTV München (geb. 19.5.1998)

Roman KubistaRoman Kubista paddelt seit mehr als fünf Jahren. Der Wildwasserfahrer erzielte aber auch bereits Erfolge beim Touristenrennen des Münchner Kanuslaloms.

Wegen seiner ausgezeichneten Paddeltechnik und seiner ruhigen und besonnenen Art wird er beim Training im Verein bereits als Hilfsübungsleiter eingesetzt. Er flößt den Anfängern und den Unsicheren mit viel Geduld das Vertrauen in ihre paddlerischen Fähigkeiten ein und hat auch für die Fortgeschrittenen immer einen guten Tipp parat.

U. a. auf der f.r.e.e ist er jedes Jahr unermüdlich im Namen des Bayerischen Kanu-Verbands im „Dienst“.